Erstes Spac-Unternehmen an der Schweizer Börse gestartet
Am Mittwochmorgen ist mit VT5 die erste Special Purpose Acquisition Company (Spac) an der Schweizer Börse in den Handel gestartet. Die VT5-Aktie eröffnete zu einem Kurs von 10,20 Franken. Die Aktie kostet um 09.35 Uhr bei knapp ...
Am Mittwochmorgen ist mit VT5 die erste Special Purpose Acquisition Company (Spac) an der Schweizer Börse in den Handel gestartet. Die VT5-Aktie eröffnete zu einem Kurs von 10,20 Franken. Die Aktie kostet um 09.35 Uhr bei knapp ...
Am Mittwochmorgen ist mit VT5 die erste Special Purpose Acquisition Company (Spac) an der Schweizer Börse in den Handel gestartet. Die VT5-Aktie eröffnete zu einem Kurs von 10,20 Franken.
Die Aktie kostet um 09.35 Uhr bei knapp 130’000 gehandelten Stück noch genau gleich viel. Damit liegt der Kurs über dem Ausgabepreis von 10,00 Franken.
Im Rahmen des IPO hat VT5 rund 200 Millionen Franken an Kapital aufgenommen. Dazu wurden bei Anlegern 20 Millionen plus 1 Aktie platziert. Obendrauf kamen knapp 6,7 Millionen Warrants oder je ein Drittel Warrant je Aktie. Gemessen am Eröffnungskurs beläuft sich die Marktkapitalisierung auf 222 Millionen Franken, wie die Börsenbetreiberin SIX am Mittwoch mitteilte.
VT5 will als Spac in den nächsten zwei Jahren eine oder mehrere operative Firmen kaufen. Die Gesellschaft lege den Fokus auf führende Technologieunternehmen in Mittel- und Nordeuropa, hatte Verwaltungsratspräsident Heinz Kundert vergangene Woche erklärt. In Frage kämen die Bereiche Halbleiter, Optik, Automatisierung und additive Fertigung, Energietechnologien und Digitalisierung.
Zu den Schlüsselinvestoren von VT5 zählen die Artemis Group und Point Break Capital sowie Initiator Veraison. Sie hatten im Vorfeld des Börsengangs rund 178 Millionen Franken an Investitionen zugesichert. Die Beteiligungsgesellschaft Veraison etwa investierte insgesamt 23,5 Millionen Franken und hält 16 Prozent der Stimmrechte an VT5.
Spacs sind Mantelfirmen, die zum Erwerb von nicht kotierten Zielgesellschaften gegründet werden. Ein Spac sammelt zunächst Kapital über einen Börsengang (IPO) ein und macht sich erst dann auf die Suche nach einer Firma, die gekauft werden kann. Sie sind im Ausland, vor allem in den USA, äusserst populär. Die SIX hat erst kürzlich die Bewilligung von den Behörden für diese Anlageform erhalten.
Der Beitrag Erstes Spac-Unternehmen an der Schweizer Börse gestartet erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.