Staatsausgaben 2020 fast um 12 Prozent gestiegen gegenüber 2019
Covid-19 hat 2020 die Staatsausgaben heftig in die Höhe gejagt: 266,7 Milliarden Franken betrugen sie insgesamt, das sind fast 12 Prozent mehr als 2019. In den Jahren davor betrug der Anstieg jeweils 1 bis 1,8 Prozent. Auffällig ist die ...
Covid-19 hat 2020 die Staatsausgaben heftig in die Höhe gejagt: 266,7 Milliarden Franken betrugen sie insgesamt, das sind fast 12 Prozent mehr als 2019. In den Jahren davor betrug der Anstieg jeweils 1 bis 1,8 Prozent. Auffällig ist die ...
Covid-19 hat 2020 die Staatsausgaben heftig in die Höhe gejagt: 266,7 Milliarden Franken betrugen sie insgesamt, das sind fast 12 Prozent mehr als 2019. In den Jahren davor betrug der Anstieg jeweils 1 bis 1,8 Prozent.
Auffällig ist die Erhöhung der durch Arbeitslosigkeit verursachten Kosten: Nachdem sie seit 2016 kontinuierlich abgenommen hatten, verdreifachten sie sich 2020 im Vergleich zum Vorjahr fast: Sie stiegen von 7,2 auf 19,7 Milliarden Franken, wie den am Freitag vom Bundesamt für Statistik publizierten Aufstellungen zu entnehmen ist.
Etwas weniger stark nahmen die Gesundheitskosten zu: von 15,7 auf 17,8 Milliarden Franken. Die Ausgaben für Freizeitgestaltung, Sport, Kultur und Religion stiegen ebenfalls stärker an als in den Vorjahren, um 400 Millionen, während der Anstieg in den Jahren davor jeweils um die 100 Millionen betrug.
Die prozentuale Verteilung blieb gegenüber früheren Jahren konstant: Der Sozialschutz ist nach wie vor der grösste Ausgabenbereich des Staates und beläuft sich auf 113 Milliarden Franken. Das entspricht knapp 42 Prozent der Staatsausgaben insgesamt.
Knapp die Hälfte des Betrages wird für Zahlungen in der Funktion Alter, also für Renten, aufgewendet. Ein knappes Fünftel ging für die Arbeitslosigkeit drauf; in den Jahren davor machte dieses Segment 12 bis 13 Prozent des Sozialschutzes aus. Gefolgt wird der Sozialschutz vom Bildungswesen mit fast 41 Milliarden Franken (15 Prozent).
Der Beitrag Staatsausgaben 2020 fast um 12 Prozent gestiegen gegenüber 2019 erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.