Baltenstaaten rufen in Ukraine-Krise zu Geschlossenheit auf
Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben in der Ukraine-Krise und den Spannungen mit Russland zu Geschlossenheit aufgerufen. Bei einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag in Berlin forderten die Spitzen der ...
Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben in der Ukraine-Krise und den Spannungen mit Russland zu Geschlossenheit aufgerufen. Bei einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag in Berlin forderten die Spitzen der ...
Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben in der Ukraine-Krise und den Spannungen mit Russland zu Geschlossenheit aufgerufen. Bei einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag in Berlin forderten die Spitzen der drei EU- und Nato-Länder zudem eine Stärkung der Nato-Ostflanke und eine stärkere Rolle Deutschlands bei der Lösung des Konflikts.
«Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir die östliche Flanke der Nato stärken», sagte der litauische Staatspräsident Gitanas Nauseda. «Unser Bündnis muss in der Lage sein, rasch zu reagieren und entschlossen zu reagieren in der Region».
Estlands Ministerpräsidentin Kaja Kallas rief EU und Nato zu «Geschlossenheit, Entschlossenheit und strategischer Geduld» auf. Jedes Zeichen der Uneinigkeit und mangelnder Entschlossenheit könnte ein falsches Signal an Russland senden, sagte sie.
Lettlands Regierungschef Krisjanis Karins betonte, die EU und Nato müssten «aus einer Position der Stärke heraus argumentieren». Die Rolle Deutschlands sei dabei von «grundsätzlicher Bedeutung». Es sei «sehr notwendig», dass Deutschland eine führende Rolle übernehme, um die Mitgliedstaaten der EU und Nato durch diese schwierigen Zeiten hindurchzuführen, sagte Karins.
Alle drei baltischen Staaten grenzen an Russland, Lettland und Litauen auch an Russlands Verbündeten Belarus.
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