Inmitten Ukraine-Kriegs: Drei Kosmonauten an der ISS angekommen
Russisch-amerikanische Jubel-Szenen gibt es derzeit wohl nur fernab der Erde: Inmitten schwerster Spannungen zwischen Russland und dem Westen ist eine rein russische Besatzung an der Internationalen Raumstation ISS mit Umarmungen in Empfang genommen ...
Russisch-amerikanische Jubel-Szenen gibt es derzeit wohl nur fernab der Erde: Inmitten schwerster Spannungen zwischen Russland und dem Westen ist eine rein russische Besatzung an der Internationalen Raumstation ISS mit Umarmungen in Empfang genommen ...
Russisch-amerikanische Jubel-Szenen gibt es derzeit wohl nur fernab der Erde: Inmitten schwerster Spannungen zwischen Russland und dem Westen ist eine rein russische Besatzung an der Internationalen Raumstation ISS mit Umarmungen in Empfang genommen worden.
Die Kosmonauten Oleg Artemjew, Denis Matwejew und Sergej Korssakow dockten am Freitag mit ihrem Raumschiff vom Typ Sojus MS-21 an der ISS an, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten.
Kurz darauf schwebten sie in die ISS und wurden dort von ihren Kollegen – den Russen Anton Schkaplerow und Pjotr Dubrow, den US-Amerikanern Mark Vande Hei, Thomas Marshburn, Raja Chari und Kayla Barron und dem Deutschen Matthias Maurer – mit Jubel, Umarmungen, Händeschütteln, Klatschen, hochgestreckten Daumen und Erinnerungsfotos empfangen.
Die drei Kosmonauten waren rund drei Stunden vor dem Andocken vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet. Das hatten Live-Bilder der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos gezeigt. Zu sehen war, wie die Rakete in den Nachthimmel über Zentralasien aufstieg.
Zusammenarbeit belastet
In der Vergangenheit war anders als diesmal meist ein US-Astronaut oder etwa ein Astronaut der Europäischen Raumfahrtbehörde Esa bei Starts in der Sojus mitgeflogen. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa nutzt seit einiger Zeit wieder US-Raumschiffe zur ISS.
Die wegen des Angriffs auf die Ukraine gegen Moskau verhängten Sanktionen haben auch die Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland in der Raumfahrt schwer belastet – auch wenn beide Seiten betonen, die Station zunächst weiter betreiben zu wollen. Roskosmos hatte zuletzt allerdings die Zukunft der ISS nach Auslaufen des Vertrags 2024 offen gelassen. Die Nasa strebt eine Laufzeit bis 2030 an.
Namensgeber aus der Ukraine
Die am Freitag gestartete Sojus trägt den Namen des sowjetischen Raketenkonstrukteurs Sergej Koroljow, der 1907 in Schytomyr geboren wurde. Die Stadt liegt heute in der Ukraine.
Die Besatzung der ISS hat in den kommenden Tagen und Wochen viel Arbeit vor sich: Am Mittwoch (23.3.) sollen ISS-Besatzungsmitglieder zu einem Ausseneinsatz aus der Raumstation aussteigen. Bei dem etwa sechseinhalbstündigen Einsatz rund 400 Kilometer über der Erde soll Maurer zusammen mit seinem US-Kollegen Chari Wartungsarbeiten übernehmen.
Chari war bereits am Dienstag mit Kollegin Barron zu einem Ausseneinsatz ausgestiegen. Ende März soll der US-Astronaut Vande Hei gemeinsam mit den Kosmonauten Schkaplerow und Dubrow in einer russischen Sojus-Raumkapsel zur Erde zurückkehren.
Der Beitrag Inmitten Ukraine-Kriegs: Drei Kosmonauten an der ISS angekommen erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.