«Vertrauen der Kriegsparteien in die IKRK ist sehr gross»
Als IKRK-Delegationschef gehört es zu den Aufgaben von Franz Rauchen- stein, die Kriegsparteien dazu zu bringen, die Zivilbevölkerung und das Leben von Soldaten und Kämpfern zu schützen. Er muss mit seinem Team die ...
Als IKRK-Delegationschef gehört es zu den Aufgaben von Franz Rauchen- stein, die Kriegsparteien dazu zu bringen, die Zivilbevölkerung und das Leben von Soldaten und Kämpfern zu schützen. Er muss mit seinem Team die ...
Als IKRK-Delegationschef gehört es zu den Aufgaben von Franz Rauchen-
stein, die Kriegsparteien dazu zu bringen, die Zivilbevölkerung und das Leben von Soldaten und Kämpfern zu schützen. Er muss mit seinem Team die Prioritäten dieser humanitären Arbeit definieren und mit den Regierungen auf höchster Stufe verhandeln. Rauchenstein vermittelt zwischen den Kriegsparteien, um humanitäre Korridore einzurichten und Kriegsgefangene auszutauschen. Für das IKRK war er in den letzten 30 Jahren in verschiedenen Krisengebieten unterwegs. «Im Moment sind wir sehr stark auf die Ukraine konzentriert. Andere Krisengebiete gehen dadurch vergessen, die Situationen in diesen Ländern sind immer noch dramatisch», erzählt der IKRK-Delegationschef.
Rechtsanwalt Rauchenstein hat sich frühzeitig pensionieren lassen und ist nun offen für kürzere Einsätze, wo er seine langjährige Berufserfahrung einbringen kann. «Ab August plane ich ein neues Projekt für die UNO, bei welchem ich von der Hauptstadt Maputo aus und zusammen mit den UNO-Agenturen, Nichtregierungsorganisationen und Regierungsvertretern an dauerhaften Lösungen für die Vertriebenen im Norden von Mosambik arbeiten werde.» Seine Aufgabe wird die Koordination der Entwicklungshilfe und der humanitären Akteure sein.
Rauchenstein lebt zusammen mit seiner Frau, einer schwedischen Diplomatin, und seinen beiden Kindern in Maputo. «Meine Arbeit bedeutet für meine Familie und mich, auch Opfer bringen zu müssen, weil wir sehr oft getrennt sind. Bei einigen Einsätzen war ich jeweils für zwei Monate fort, bevor ich für einige Tage nach Hause gehen konnte», verrät uns der Lachner im Interview. Die Sommerferien verbringt die Familie in Schweden und in der Schweiz.
Vollständiger Artikel in der Ausgabe vom Freitag, 15. Juli, zu lesen
Der Beitrag «Vertrauen der Kriegsparteien in die IKRK ist sehr gross» erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.