Märchler KMU hat Covid-Kredit bezogen – Anklage ortet Betrug
Es geht um nicht weniger als 420â¯000 Franken. Diese Summe hat ein Firmenchef aus der March im März 2020 als Covid-Kredit über seine Hausbank bezogen. Die vom Bund als Soforthilfe zur Verfügung gestellten Gelder sollten Firmen ...
Es geht um nicht weniger als 420â¯000 Franken. Diese Summe hat ein Firmenchef aus der March im März 2020 als Covid-Kredit über seine Hausbank bezogen. Die vom Bund als Soforthilfe zur Verfügung gestellten Gelder sollten Firmen ...
Es geht um nicht weniger als 420 000 Franken. Diese Summe hat ein Firmenchef aus der March im März 2020 als Covid-Kredit über seine Hausbank bezogen. Die vom Bund als Soforthilfe zur Verfügung gestellten Gelder sollten Firmen helfen, die wegen der Coronapandemie in Schieflage gerieten. Das Spezielle: Die Banken waren angehalten, die Kreditanträge umgehend und sofort freizugeben, ohne die üblichen Überprüfungsschlaufen. Das Prinzip der Selbstdeklaration sei damals ein bewusster Entscheid gewesen, um die KMU rasch mit Geldern zu versorgen und so vor dem Kollaps zu bewahren, wie die Staatsanwaltschaft vergangene Woche vor dem Schwyzer Strafgericht ausführte. Dass es zu missbräuchlichen Anträgen kommen würde, davon war damals schon auszugehen. In der Zwischenzeit konnten gewisse ungewöhnliche Vorgänge überprüft werden oder wurden im Zusammenhang mit Konkursen augenfällig.
Die Schwyzer Staatsanwaltschaft hat nun nicht zum ersten Mal einen mutmasslichen Covid-Kreditbetrug untersucht und zur Anklage gebracht. Konkret geht es um einen Firmeninhaber aus der March, der den besagten Covid-Kredit im März 2020 unter Angaben von falschen Umsatzzahlen bezogen hat. Der Mann ist österreichischer Nationalität, bereut, dass er zu viel Kredit bezogen hat, und möchte die Schuld begleichen. Er dürfte aktuell nicht ruhig schlafen, denn die Staatsanwaltschaft macht ihm den Prozess wegen arglistigem Verhalten sprich Betrugs, wegen Urkundenfälschung und unterlassener Buchführung. Angesichts «der hohen kriminellen Energie» beantragt die Anklage für den Mann gar den Landesverweis für sieben Jahre, neben einer Haftstrafe und der Übernahme der Prozesskosten.
Der Fall ist einer von zahlreichen anderen, wie sie aktuell in der Schweiz geführt wurden und werden. Ein erster solcher Fall harrt aktuell der letztinstanzlichen Beurteilung beim Bundesgericht.
Vollständiger Artikel in der Ausgabe vom Dienstag, 19. Juli, zu lesen
Der Beitrag Märchler KMU hat Covid-Kredit bezogen – Anklage ortet Betrug erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.