Kopf-an-Kopf-Rennen in Brasilien: Lula und Bolsonaro gleichauf
Bei der Präsidentenwahl in Brasilien haben sich der der linke Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und der rechte Amtsinhaber Jair Bolsonaro nach Teilergebnissen ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Nach Auszählung von gut 60 ...
Bei der Präsidentenwahl in Brasilien haben sich der der linke Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und der rechte Amtsinhaber Jair Bolsonaro nach Teilergebnissen ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Nach Auszählung von gut 60 ...
Bei der Präsidentenwahl in Brasilien haben sich der der linke Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und der rechte Amtsinhaber Jair Bolsonaro nach Teilergebnissen ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Nach Auszählung von gut 60 Prozent der Wahllokale kam Bolsonaro am Sonntag auf 50,08 Prozent der Stimmen, sein Herausforderer Lula auf 49,92 Prozent. Lula hatte die erste Runde am 2. Oktober gewonnen – allerdings deutlich knapper, als nach den Umfragen erwartet. Danach galt das Rennen wieder als völlig offen.
Der Wahlkampf war über Monate hinweg von schweren gegenseitigen Beschuldigungen und im Internet verbreiteten Falschinformationen geprägt. Bis zuletzt kämpften beide Kandidaten um jede Stimme. Präsident Bolsonaro streute immer wieder Zweifel am Wahlsystem und deutete an, das Ergebnis möglicherweise nicht anzuerkennen. Einige seiner Anhänger forderten unverhohlen einen Militärputsch.
Die Wahl hat über Brasiliens Grenzen hinaus erhebliche Bedeutung. Als riesiger Kohlenstoffspeicher spielt das Amazonasgebiet im Kampf gegen den weltweiten Klimawandel eine wichtige Rolle. Angesichts der angespannten Lage auf dem Energie- und Lebensmittelmarkt wegen des Ukraine-Kriegs ist Brasilien mit seinen enormen natürlichen Ressourcen auch ein wichtiger Handelspartner.
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