Fischer: «Wir wurden schlecht belohnt»
Der Schweizer Nationaltrainer Patrick Fischer ist nach dem letzten Platz am Heimturnier in Freiburg ernüchtert. Die Schweizer bestritten das dritte Turnier in der Euro Hockey Tour als Ersatz für die ausgeschlossenen Russen, und ...
Der Schweizer Nationaltrainer Patrick Fischer ist nach dem letzten Platz am Heimturnier in Freiburg ernüchtert. Die Schweizer bestritten das dritte Turnier in der Euro Hockey Tour als Ersatz für die ausgeschlossenen Russen, und ...
Der Schweizer Nationaltrainer Patrick Fischer ist nach dem letzten Platz am Heimturnier in Freiburg ernüchtert.
Die Schweizer bestritten das dritte Turnier in der Euro Hockey Tour als Ersatz für die ausgeschlossenen Russen, und ausgerechnet vor heimischem Publikum gingen sie nach den Rängen 3 in Stockholm und 2 in Turku erstmals in allen drei Partien als Verlierer vom Eis. Nach den Niederlagen gegen Schweden (2:3 n.V.) und Tschechien (1:2) verloren die Einheimischen auch zum Abschluss gegen Finnland, und zwar 1:4. «Ich habe das Gefühl, wir wurden in dieser Woche schlecht belohnt», sagte Fischer, «jedenfalls ist der Puck nicht für uns gesprungen. Das gibt es, schade ist es zu Hause passiert.»
Die Schweizer verzeichneten in allen drei Spielen deutlich mehr Schüsse (total 120:72), es fehlte jedoch die nötige Effizienz und manchmal auch etwas das Glück. «Wenn man so wenig Tore macht, ist es schwierig zu sagen, es war wegen fehlendem Glück», brachte es Captain Gaëtan Haas auf den Punkt. «Wir machten vieles richtig, jedoch müssen wir gegen solche Gegner alles richtigmachen.»
Zwar sorgten die Schweizer durchaus für Verkehr vor den gegnerischen Toren, Fischer hätte sich jedoch noch mehr Präsenz im Slot gewünscht. «An der WM war das unser Markenzeichen. International ist es schwieriger als in der National League, sich vors Tor zu kämpfen. Wir müssen uns diesbezüglich schneller adaptieren und diejenigen Spieler finden, die das können.»
Ein weiterer Negativpunkt war das Powerplay, das schon in Turku nicht gut gewesen war. In Freiburg brachten die Schweizer in neun Überzahlsituationen keinen Treffer zu Stande. Das hat auch damit zu tun, dass Fischer fast nie Powerplay trainieren liess, sondern hauptsächlich an der Gesamttaktik arbeitete. Am nächsten Turnier im Februar will er dem Powerplay mehr Zeit widmen, da er aus eigener Erfahrung weiss, dass dieses nur funktioniert, wenn die Automatismen greifen. Zufrieden war Fischer dagegen mit dem Boxplay, das kein Gegentor zuliess.
Nun freut sich Fischer zuerst einmal auf die U20-WM, die vom 26. Dezember bis 5. Januar in den kanadischen Städten Halifax und Moncton über die Bühne geht. An den Hockey Games in Malmö – das erste Spiel bestreiten die Schweizer in der neuen Arena der ZSC Lions in Zürich-Altstetten gegen Finnland – will er dann mit dem Nationalteam eine Antwort auf das ernüchternde Heimturnier geben. «Wir werden eine kampfstarke Mannschaft beieinander haben», sagte Fischer, der dann «sicher anderen Spielern eine Chance geben wird.»
Der Beitrag Fischer: «Wir wurden schlecht belohnt» erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.