Höhlenforscher wählen Feuersalamander zum Höhlentier des Jahres
Die Schweizerische Gesellschaft für Höhlenforschung (SGH) hat den Feuersalamander zum Höhlentier des Jahres 2023 auserkoren. Gerade bei der Erforschung der unterirdischen Ökosysteme und der darin vorkommenden Arten bestehe noch ...
Die Schweizerische Gesellschaft für Höhlenforschung (SGH) hat den Feuersalamander zum Höhlentier des Jahres 2023 auserkoren. Gerade bei der Erforschung der unterirdischen Ökosysteme und der darin vorkommenden Arten bestehe noch ...
Die Schweizerische Gesellschaft für Höhlenforschung (SGH) hat den Feuersalamander zum Höhlentier des Jahres 2023 auserkoren. Gerade bei der Erforschung der unterirdischen Ökosysteme und der darin vorkommenden Arten bestehe noch ein enormer Handlungsbedarf.
Die aktuelle Gefährdungssituation und die Tatsache, dass die Tierart auch für den Laien leicht erkennbar sei, hätten dazu geführt, den Feuersalamander zum Höhlentier des Jahres 2023″ zu wählen. Dies schreibt die SGH in einer Mitteilung vom Dienstag.
Seit diesem Jahrtausend breite sich der höchstwahrscheinlich aus Ostasien eingeschleppte Hautpilz Batrachochytrium salamandrivorans in Mitteleuropa aus und vernichte dabei ganze Salamanderpopulationen.
Der Feuersalamander stehe für eine grosse Zahl an Tierarten, die auf geschützte und frostfreie Rückzugsorte unter Tag angewiesen seien. Von dem bereits 1758 wissenschaftlich beschriebenen Feuersalamander seien bis heute 13 Unterarten bekannt. In der Schweiz kommen allerdings laut der SGH nur der Gebänderte Feuersalamander und der Gefleckte Feuersalamander vor.
Typische schwarz-gelbe Färbung
Die bis zu 20 Zentimeter langen und maximal 50 Gramm schweren Feuersalamander sind die grössten einheimischen Schwanzlurche. Sie sind in der Regel schwarz-gelb gefärbt, wobei die Zeichnung für jedes Tier einmalig ist.
Die Tiere besiedeln das ganze Jahr Höhlen, Bergwerksstollen und andere unterirdische Hohlräume. Feuersalamandern kommt dabei die allgemein hohe Luftfeuchtigkeit in den Höhlen zugute, die sie vor dem Austrocknen schützt.
Als Nahrung dienen Gliederfüsser, Regenwürmer und Landschnecken. Weibliche Feuersalamander bekommen bis zu 60 lebende Junge. Die kiementragenden Larven werden im Flachwasser abgesetzt. Sie ernähren sich dort hauptsächlich von Eintagsfliegen- oder Steinfliegenlarven, Bachflohkrebsen und Wasserasseln.
Der Beitrag Höhlenforscher wählen Feuersalamander zum Höhlentier des Jahres erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.