Leidensgeschichte von Urs Kryenbühl geht weiter
Urs Kryenbühl (28) hat sich am Donnerstag im Super-G von Bormio erneut schwer verletzt. Er reisst sich das rechte vordere Kreuzband. Kryenbühl scheidet im Super-G schon nach wenigen Toren aus. Er stürzte nicht, brach das Rennen aber ...
Urs Kryenbühl (28) hat sich am Donnerstag im Super-G von Bormio erneut schwer verletzt. Er reisst sich das rechte vordere Kreuzband. Kryenbühl scheidet im Super-G schon nach wenigen Toren aus. Er stürzte nicht, brach das Rennen aber ...
Urs Kryenbühl (28) hat sich am Donnerstag im Super-G von Bormio erneut schwer verletzt. Er reisst sich das rechte vordere Kreuzband.
Kryenbühl scheidet im Super-G schon nach wenigen Toren aus. Er stürzte nicht, brach das Rennen aber «wegen brutalen Schmerzen» (Trainer Erich Schmidiger) ab. Der Schwyzer wird mit dem Helikopter ins Zielgelände geflogen. Am Freitag ergaben die Untersuchungen in der Zürcher Hirslanden-Klinik gemäss Swiss Ski eine Ruptur des Kreuzbandes. Urs Kryenbühl soll vorerst konservativ rehabilitiert werden. Eine erneute Standortbestimmung ist in der zweiten Hälfte des Monats Februar geplant.
Damit steht fest: Kryenbühl wird sicher die Weltmeisterschaften in Courchevel (6. bis 19. Februar) verpassen. Es beginnt, zwei Tage nach Platz 6 in der Abfahrt und der Rückkehr in die erweiterte Weltspitze, das nächste Kapitel in seiner Leidensgeschichte.
Die Stürze
Die begann vor zwei Jahren: Kryenbühl hatte sich eben erst im Kreis der Besten etabliert, als sein Aufstieg durch den fürchterlichen Sturz beim Zielsprung auf der Streif in Kitzbühel auf brutale Weise gestoppt wurde. Kryenbühl zog sich einen Kreuzband- und Innenbandriss im rechten Knie zu, ausserdem einen Schlüsselbeinbruch und eine Gehirnerschütterung. Aus dem Hoffnungsträger wurde ein Langzeit-Patient. Die Rückkehr in den Weltcup elf Monate später gestaltete sich schwierig.
Doch es kam noch schlimmer. Kryenbühl stürzte im vergangenen Januar in einem Europacup-Super-G in Saalbach-Hinterglemm wiederum schwer. Eine Beckenverletzung, eine sogenannte Symphysensprengung, zog erneut eine zehn Monate dauernde Wettkampfpause mit sich. Entsprechend erlösend wirkte das Abschneiden am Mittwoch in Bormio. «Es war ein harter Weg. Ich musste ein paarmal unten durch. Schön, dass es jetzt so gut geklappt hat», sagte Kryenbühl noch am Mittwoch.
Der Beitrag Leidensgeschichte von Urs Kryenbühl geht weiter erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.