Präsidentenwahl in Tschechien: Stichwahl zeichnet sich ab
Bei der Präsidentenwahl in Tschechien zeichnet sich eine Stichwahl zwischen dem populistischen Ex-Regierungschef Andrej Babis und dem Ex-Nato-General Petr Pavel ab. Nach Auswertung der Stimmen aus mehr als der Hälfte der Wahlbezirke lag ...
Bei der Präsidentenwahl in Tschechien zeichnet sich eine Stichwahl zwischen dem populistischen Ex-Regierungschef Andrej Babis und dem Ex-Nato-General Petr Pavel ab. Nach Auswertung der Stimmen aus mehr als der Hälfte der Wahlbezirke lag ...
Bei der Präsidentenwahl in Tschechien zeichnet sich eine Stichwahl zwischen dem populistischen Ex-Regierungschef Andrej Babis und dem Ex-Nato-General Petr Pavel ab. Nach Auswertung der Stimmen aus mehr als der Hälfte der Wahlbezirke lag der Milliardär Babis mit rund 38 Prozent der Stimmen an der Spitze der acht Kandidaten. Dahinter folgte Pavel mit rund 32 Prozent. Das ging am Samstag aus den Daten der Statistikbehörde CSU hervor. Auf Platz drei lag nach diesem Zwischenstand die Wirtschaftsprofessorin Danuse Nerudova.
Im Wahlkampf hatte sich Babis als Anwalt derjenigen präsentiert, die unter der hohen Inflation und den Energiepreisen leiden. Pavel warb für «Ordnung und Ruhe» und verwies auf seine Erfahrung als früherer Vorsitzender des Nato-Militärausschusses – auch vor dem Hintergrund des russischen Krieges gegen die Ukraine.
Mit dem vollständigen Ergebnis wird erst am Abend gerechnet. Hochrechnungen oder Prognosen werden nicht veröffentlicht. Es zeichnete sich eine vergleichsweise gute Beteiligung von mehr als 67 Prozent der 8,3 Millionen Stimmberechtigten ab.
Der Präsident hat in Tschechien überwiegend repräsentative Aufgaben, gilt aber als einflussreicher Meinungsbildner. Zudem kann er Gesetze einmalig an das Parlament zurückverweisen, ernennt die Verfassungsrichter und ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte.
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