UN-Mitgliedstaaten einigen sich auf Abkommen zum Schutz der Hochsee
Bei den zähen UN-Verhandlungen um ein internationales Abkommen zum Schutz der Hohen See ist ein Durchbruch erzielt worden. Die UN-Mitgliedstaaten hätten sich nach einer Marathonsitzung von fast 40 Stunden auf einen Text geeinigt, teilten Verhandlungskreise am Samstagabend (Ortszeit) in New York mit.
Bei den zähen UN-Verhandlungen um ein internationales Abkommen zum Schutz der Hohen See ist ein Durchbruch erzielt worden. Die UN-Mitgliedstaaten hätten sich nach einer Marathonsitzung von fast 40 Stunden auf einen Text geeinigt, teilten Verhandlungskreise am Samstagabend (Ortszeit) in New York mit.
Ziel der Verhandlungen war es vor allem, dass künftig mindestens 30 Prozent der Weltmeere als Schutzgebiete ausgewiesen werden. Zudem sollten Verfahren festgelegt werden, um wirtschaftliche Projekte, Expeditionen und andere Aktivitäten in den Meeren auf ihre Umweltverträglichkeit hin zu prüfen. Ausserdem soll das Abkommen die biologische Vielfalt auf Hoher See unter international verbindlichen Schutz stellen. Zwei Drittel der Ozeane gehören zur Hohen See und sind damit weitgehend rechtsfreier Raum.
Mit einem Abkommen zum Schutz der Hochsee hatten sich die Länder der Welt bereits seit rund 15 Jahren auseinandergesetzt, seit 2018 gab es schon mehrfach Verhandlungsrunden dazu. Im vergangenen August wurde eine Konferenz ergebnislos vertagt. Unmittelbar vor dem Durchbruch in New York gab es dann bei einer anderen Ozean-Konferenz in Panama ebenfalls eine Einigung: Die Teilnehmer sagten fast 20 Milliarden US-Dollar (18,8 Milliarden Euro) für den Schutz der Meere zu. Allein die US-Regierung versprach fast sechs Milliarden Dollar für 77 Projekte.