SMI fällt nach schwacher Woche auf Niveau von Ende 2022
Der Schweizer Aktienmarkt hat die bereits zuvor schwache Woche mit einem trüben Freitag beendet. Die anhaltenden Zinsängste verbunden mit den zuletzt aufgetauchten Problemen bei Finanzinstituten in den USA bildeten einen schlecht verdaulichen Cocktail.
Der Schweizer Aktienmarkt hat die bereits zuvor schwache Woche mit einem trüben Freitag beendet. Die anhaltenden Zinsängste verbunden mit den zuletzt aufgetauchten Problemen bei Finanzinstituten in den USA bildeten einen schlecht verdaulichen Cocktail.
Darunter litten insbesondere die Finanzwerte, wogegen sich einmal mehr die defensiven Schwergewichte vergleichsweise stabil hielten.
Der Zusammenbruch der Krypto-Bank Silvergate Capital und Probleme beim Startup-Finanzierer Silicon Valley Bank würden natürlich der angeschlagenen Stimmung nicht helfen, meinte ein Händler in Zürich. Im Vordergrund bleibe aber das Thema Inflation und Zinserhöhungen. «Der US-Arbeitsmarkt brummt weiter», lautete das Fazit etwa der deutschen Commerzbank im Anschluss an die monatlichen Arbeitsmarktdaten aus den USA.
Der SMI schloss schliesslich 1,68 Prozent tiefer bei 10’765,26 Punkten und blickte auf die schwächste Woche seit September 2022 zurück; so ergab sich ein Wochenminus von 3,8 Prozent. Das am Nachmittag erzielte neue Jahrestief bei 10’720 lag gar unter dem Schlussstand von Ende 2022.
Ähnlich abwärts ging es auch an anderen europäischen Börsenplätzen, so fielen etwa der DAX in Frankfurt oder der CAC in Paris um je 1,3 Prozent zurück.
Flucht in den Franken
Die grosse Verunsicherung unter den Finanzmarktakteuren äusserte sich auch in einem erstarkten Franken. Am Devisenmarkt fiel der US-Dollar vorübergehend unter die Marke von 92 Rappen und der Euro kurzzeitig unter 0,98 Fr.
Besonders deutlich waren die Verluste bei den Finanzwerten. Die eh schon unter den hausgemachten Problemen leidenden Credit Suisse-Aktien fielen um 4,8 Prozent und gehörten damit zu den grössten Verlierern. Gemeinsam mit Partners Group (-6,2 Prozent), Julius Bär (-4,5 Prozent) und UBS (-4,5 Prozent) belegten diese Finanztitel die letzten vier Plätze unter den Blue Chips.