Schweizer Börse trotz US-Beruhigungspille im Minus
Die Beruhigungspille der US-Aufsichtsbehörden nach den dortigen Bankenturbulenzen wirkt an den europäischen Aktienmärkten nur mässig. Der Swiss Market Index (SMI) ist im frühen Handel auf ein neues Jahrestief gefallen.
Die Beruhigungspille der US-Aufsichtsbehörden nach den dortigen Bankenturbulenzen wirkt an den europäischen Aktienmärkten nur mässig. Der Swiss Market Index (SMI) ist im frühen Handel auf ein neues Jahrestief gefallen.
Anhaltende Zinsängste verbunden mit Problemen bei Finanzinstituten in den USA hatten sich schon in der Vorwoche als toxischer Cocktail für die Börsen entpuppt. So hatte der SMI letzte Woche 3,8 Prozent nachgegeben.
Am Montag geht die Talfahrt nun zunächst weiter. Zeitweise notierte der SMI rund 0,6 Prozent tiefer bei 10’693 Punkten – und damit auch unter dem Stand von Anfang Jahr. Auch an anderen europäischen Handelsplätzen sind die Börsentableaus rot gefärbt.
Die Nachrichten aus den USA vom Wochenende werden somit von den Investoren als höchstens leicht beruhigend eingestuft. Eine Troika aus Fed, Finanzministerium und Aufsichtsbehörden schaltete sich ein, um die Nerven nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) zu beruhigen. Sie kündigten weitreichende Schritte zum Schutz der Einlagen bei dem Kreditinstitut an und sagten auch anderen Geldhäusern Hilfen zu. SVB-Einleger haben den Behörden zufolge ab heute Zugriff auf «ihr gesamtes Geld».
Im Fokus sind bei den einzelnen Titel wegen der Branchenturbulenzen in den USA die Banken. Die Aktien von UBS und Credit Suisse notieren im frühen Handel klar im Minus. Die CS-Papiere sind dabei sogar auf ein neues Allzeittief bei 2,349 Franken gefallen. Laut Börsianern würden weitere Bankenturbulenzen oder sogar eine globale Finanzkrise die angeschlagene Bank in noch grössere Schwierigkeiten bringen.