Migranten setzen Matten in Brand: 39 Tote in Unterkunft in Mexiko
Bei einem Brand in einer Migrantenunterkunft im Norden von Mexiko sind mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen. 29 weitere Menschen seien bei dem Feuer in der Einrichtung in der Stadt Ciudad Juárez an der Grenze zu den USA verletzt worden, teilte die mexikanische Einwanderungsbehörde (INM) am Dienstag mit.
Bei einem Brand in einer Migrantenunterkunft im Norden von Mexiko sind mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen. 29 weitere Menschen seien bei dem Feuer in der Einrichtung in der Stadt Ciudad Juárez an der Grenze zu den USA verletzt worden, teilte die mexikanische Einwanderungsbehörde (INM) am Dienstag mit.
Die Behörden gingen davon aus, dass die Migranten kurz zuvor erfahren hatten, dass ihre Abschiebung oder Verlegung an einem anderen Ort bevorstand. «Aus Protest legten sie Matratzen vor die Tür der Unterkunft und zündeten sie an», sagte Präsident Andrés Manuel López Obrador in seiner täglichen Pressekonferenz. Das Feuer sei ausser Kontrolle geraten.
Nach Angaben der Einwanderungsbehörde hielten sich zum Zeitpunkt des Unglücks in der Nacht auf Dienstag (Ortszeit) 68 erwachsene Männer aus Mittel- und Südamerika in der Unterkunft auf. «Es ist sehr traurig, dass so etwas geschieht», sagte der Präsident. Medienberichten zufolge waren die Migranten am Vortag an verschiedenen Grenzübergängen in Ciudad Juárez aufgegriffen worden. Sie waren in die Migrantenunterkunft gebracht worden, um sie später in ihre Heimatländer abzuschieben.
Mexiko liegt auf der Migrationsroute von Menschen, die versuchen, die USA zu erreichen. Sie fliehen vor Armut, Gewalt und politischen Krisen in ihren Heimatländern. Zwischen Oktober 2021 und Oktober 2022 registrierte die US-Grenzschutzbehörde mehr als zwei Millionen Versuche von Migranten, in die USA zu gelangen. Neben Migranten aus Mittelamerika machen sich immer mehr Menschen aus Venezuela, Haiti und Kuba auf den Weg.