Ausgebautes Zentrum für Erdbebenprävention in Sitten VS eingeweiht
Das pädagogische Zentrum für Erdbebenprävention (CPPS) in Sitten VS hat ein neues Gesicht bekommen. Das 2016 erstmals eröffnete Zentrum setzt auf interaktive Visualisierungen und Erklärungen, um die Öffentlichkeit sowie Schulkinder auf mögliche Erdbeben vorzubereiten.
Das pädagogische Zentrum für Erdbebenprävention (CPPS) in Sitten VS hat ein neues Gesicht bekommen. Das 2016 erstmals eröffnete Zentrum setzt auf interaktive Visualisierungen und Erklärungen, um die Öffentlichkeit sowie Schulkinder auf mögliche Erdbeben vorzubereiten.
Nach zweijähriger Bauzeit und Investitionen von 2,6 Millionen Franken wurde das Zentrum auf drei Räume und 27 interaktive Animationen erweitert, darunter ein immersiver Erdbebensimulator. Es hat sich in den Räumlichkeiten des Energypolis-Campus in Sitten niedergelassen.
Unter anderem wird im Simulator ein Erdbeben der Stärke 6,5 nachgebildet. Dazu wird vermittelt, wie man sich während eines Erdbebens schützen kann. Auch wenn es heute noch immer nicht möglich sei, Erdbeben vorherzusagen, so sei es doch möglich und unerlässlich, sich darauf vorzubereiten, sagte Projektleiterin Anne Sauron anlässlich des Medientermins am Dienstag.
Der Alpenkanton Wallis weist laut Fachleuten die höchste Erdbebengefährdung in der Schweiz auf. Im statistischen Durchschnitt ereignet sich im Wallis alle 80 bis 100 Jahre ein Erdbeben der Stärke 6. Das letzte grössere Erdbeben ereignete sich 1946. Heutzutage würde ein solches Erdbeben angesichts der dichten Bebauung und Infrastruktur, insbesondere im Rhonetal, weitaus grössere Schäden verursachen.
«Das Ziel ist es, im CPPS jährlich 3000 Schüler und Lehrkräfte zu empfangen», erklärte Christophe Darbellay (Mitte), Vorsteher des Wirtschafts- und Bildungsdepartements des Kantons Wallis. Das Zentrum steht ab sofort auch Schulen aus anderen Kantonen, der Öffentlichkeit und Unternehmen auf Reservierung offen.