Schweizer wechseln eher den Hausarzt als die Bank
Der Vergleichsdienst Moneyland hat die Wechselfreudigkeit der Schweizer Bevölkerung untersuchen lassen. Ergebnis: Schweizerinnen und Schweizer wechseln eher das Handy als das Handyabo - und eher den Hausarzt als die Bank.
Der Vergleichsdienst Moneyland hat die Wechselfreudigkeit der Schweizer Bevölkerung untersuchen lassen. Ergebnis: Schweizerinnen und Schweizer wechseln eher das Handy als das Handyabo - und eher den Hausarzt als die Bank.
So haben in den letzten zehn Jahren nur 36 Prozent der Befragten ihre Hausbank gewechselt. Bei Krediten und Spar- sowie Privatkonten waren es je 37 Prozent, wie Moneyland am Mittwoch mitteilte. Hingegen wechselten 57 Prozent in der gleichen Zeitspanne ihre Hausärztin oder ihren Hausarzt.
Während zudem über die Hälfte mindestens drei Mal das Smartphone gewechselt hat, waren es beim Handyabo unter einem Viertel. Der Wechsel des Handyabos sei ähnlich unbeliebt wie das Ausfüllen der Steuererklärung, hiess es in der Mitteilung. Mit einem Wechsel könne aber viel Geld gespart werden.
Auch bei Krankenkassen Sparpotential
Wenig wechselfreudig zeigten sich die Befragten auch bei der Krankenkasse: Zwar gab über die Hälfte an, in den letzten zehn Jahren mindestens ein Mal die Kasse gewechselt zu haben. Allerdings lag der Wert jener, die die Anbieterin mindestens fünf Mal gewechselt hatten, bei nur acht Prozent. Auch hier gäbe es Sparpotential für die Kundinnen und Kunden, hiess es in der Mitteilung.
Die Krankenkasse wurde in der Romandie wesentlich häufiger gewechselt als in der Deutschschweiz. Das liegt laut Moneyland an den tendenziell höheren Prämien in der Westschweiz. Aber auch sonst zeigte sich, dass die Romands wechselfreudiger sind als die Deutschschweizer: So gaben 39 Prozent der Befragten aus der Romandie an, mindestens ein Mal das Hobby gewechselt zu haben. Bei den Deutschschweizerinnen waren es 55 Prozent. Generell zeigten sich ältere Menschen weniger aufgeschlossen für Wechsel als jüngere.
Die repräsentative Umfrage wurde laut Mitteilung vom Marktforschungsinstitut Ipsos unter 1538 Personen aus der Deutsch- und Westschweiz durchgeführt.