Nach Hundekot-Attacke: Deutsche Staatsoper hat neuen Ballettchef
Nach der Hundekot-Attacke des Choreografen Marco Goecke auf eine Kritikerin hat die Staatsoper im deutschen Hannover einen neuen Ballettchef.
Nach der Hundekot-Attacke des Choreografen Marco Goecke auf eine Kritikerin hat die Staatsoper im deutschen Hannover einen neuen Ballettchef.
Goeckes bisheriger Vize Christian Blossfeld habe die Leitung der Compagnie in Hannover übernommen.
Damit sei er nicht mehr nur kommissarischer Ballettchef, sagte Intendantin Laura Berman am Donnerstag. Ihr Vertrag laufe bis 2029 und «das machen wir zusammen», erklärte Berman mit Blick auf die Vertragslaufzeit Blossfelds.
Dieser betonte, die Stücke seines Vorgängers seien das Fundament des Repertoires. Berman bezeichnete Goecke als «einen der wichtigsten Choreografen unserer Zeit». Auch in der neuen Spielzeit 2023/2024 führt das Theater Stücke von Goecke auf.
Goecke hatte im Februar im Foyer des Opernhauses eine Kritikerin mit Hundekot beschmiert. Zuvor hatte er der Journalistin vorgeworfen, immer «schlimme, persönliche» Kritiken zu schreiben. Das Staatstheater Hannover trennte sich in der Woche nach dem Angriff von ihm, sein Vertrag als Ballettdirektor wurde mit sofortiger Wirkung und im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst. Blossfeld übernahm daraufhin die kommissarische Leitung.