Bund will schnelles Visum-Verfahren für Erdbebenopfer einstellen
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) will das Visa-Programm, mit dem Erdbebenopfer aus der Türkei und Syrien mit engen Verwandten in der Schweiz beschleunigt ein Visa erhalten, einstellen. Grund dafür ist, dass die Zahlen ein rückläufiges Bedürfnis zeigen.
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) will das Visa-Programm, mit dem Erdbebenopfer aus der Türkei und Syrien mit engen Verwandten in der Schweiz beschleunigt ein Visa erhalten, einstellen. Grund dafür ist, dass die Zahlen ein rückläufiges Bedürfnis zeigen.
Das Programm werde deshalb in absehbarer Zeit eingestellt, sagte ein SEM-Sprecher. Das SEM bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht der «NZZ am Sonntag». Laut der Zeitung soll Mitte Mai als Zeitpunkt dafür vorgesehen sein.
Gemäss SEM wurden bisher rund 300 solcher Visa ausgestellt. 240 davon gingen an Personen aus der Türkei und 60 an Personen aus Syrien. Von den eingereisten Personen habe bisher keine ein Asylgesuch gestellt. Die bisher ausgestellten Visa gelten jeweils für 90 Tage.