13 Prozent weniger Inhaftierungen in der Schweiz
Ende Januar sind 6445 Frauen und Männer in der Schweiz hinter Gittern gesessen. Das sind 2 Prozent mehr als am Stichtag 2021 und 7 Prozent weniger als vor der Covid-19-Pandemie 2019. Über das ganze Jahr 2022 sanken die Einweisungen um 13 Prozent gegenüber 2021.
Ende Januar sind 6445 Frauen und Männer in der Schweiz hinter Gittern gesessen. Das sind 2 Prozent mehr als am Stichtag 2021 und 7 Prozent weniger als vor der Covid-19-Pandemie 2019. Über das ganze Jahr 2022 sanken die Einweisungen um 13 Prozent gegenüber 2021.
65 Prozent der Inhaftierten sassen am 31. Januar im Straf- oder Massnahmenvollzug, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Darunter fallen auch die Menschen im vorzeitigen Strafvollzug. 30 Prozent waren in Untersuchungshaft und 5 Prozent aus anderen Gründen inhaftiert, etwa Zwangsmassnahmen im Ausländerrecht. 94,1 Prozent der Inhaftierten waren Männer, 5,9 Prozent Frauen.
Die Zahlen der Haftplätze sank gegenüber dem 31. Januar 2022 auf 7196 und jene der Vollzugseinrichtungen auf 89. Das liess die Belegungsrate leicht auf 89,6 Prozent leicht ansteigen.
Im Jahresverlauf sank die Zahl der Inhaftierungen im Vergleich zu 2021 um 13 Prozent. Der Rückgang liess sich hauptsächlich in den Kantonen des Ostschweizer Strafvollzugskonkordats feststellen. Die Abnahme dort belief sich gemäss dem BFS auf 38 Prozent.
Im Gebiet des Konkordats schlossen mehrere Vollzugsanstalten oder änderten ihre Funktion. In den Strafvollzugskonkordaten der Nordwest- und Innerschweiz nahmen die Einweisungen hingegen um 7 und 9 Prozent zu.