Österreichs Arlbergtunnel zu – Experten raten zu deutscher Route
Die Sperrung des Arlbergtunnels im westlichen Österreich hat am Montag vorerst keine Verkehrsprobleme auf der lokalen Ausweichroute verursacht.
Die Sperrung des Arlbergtunnels im westlichen Österreich hat am Montag vorerst keine Verkehrsprobleme auf der lokalen Ausweichroute verursacht.
Zu Beginn der mehr als fünf Monate langen Sanierungsphase im Tunnel sei am Montag kein Stau auf der Passstrasse über den Arlberg entstanden, sagte ein Sprecher des österreichischen Autofahrerclubs ÖAMTC der Deutschen Presse-Agentur. «Das sieht an Reisewochenenden anders aus.»
Um Staus auf der Bergstrasse zwischen den österreichischen Bundesländern Vorarlberg und Tirol zu vermeiden, raten die Verkehrsexperten des ÖAMTC zu einer weiträumigen Umfahrung über die Städte München, Rosenheim und Kufstein. Ausserdem herrschen auf dem Arlbergpass noch keine frühlingshaften Bedingungen, am Arlberg wurde am Montag und Dienstag mit Schneefall gerechnet. Bei stärkeren Niederschlägen könnte die Strasse schnell zu einer Schneefahrbahn werden, sagte Günter Dönz von der zuständigen Strassenmeisterei dem Sender ORF.
Mit seinen knapp 14 Kilometern gehört der Arlbergtunnel zu den längsten Strassentunneln Europas. Etwa 8000 Fahrzeuge nutzen ihn täglich, darunter auch deutsche Urlauber, die etwa aus dem Bodensee-Raum nach Tirol oder nach Italien reisen.
Nun wird die 45 Jahre alte Fahrbahn des Tunnels komplett erneuert. Ausserdem werden Abwassersysteme und Wände saniert. Die erste Bauphase dauert bis zum 6. Oktober. Nächstes Jahr wird die Röhre vom 15. April bis 22. November gesperrt. Während der Schliessungen bleibt der Eisenbahntunnel unter dem Arlberg geöffnet und dient als weitere Alternative für Reisende, die auf die Bahn ausweichen.