Veruntreuung: Bundesanwaltschaft klagt zwei Petrosaudi-Chefs an
In der Affäre um den malaysischen Staatsfonds 1MDB klagt die Bundesanwaltschaft zwei Führungspersonen des Energieunternehmens Petrosaudi an. Nach breitangelegter Untersuchung wirft sie den Angeschuldigten Veruntreuung und Geldwäsche vor.
In der Affäre um den malaysischen Staatsfonds 1MDB klagt die Bundesanwaltschaft zwei Führungspersonen des Energieunternehmens Petrosaudi an. Nach breitangelegter Untersuchung wirft sie den Angeschuldigten Veruntreuung und Geldwäsche vor.
Sie sollen zur eigenen oder zur Bereicherung Dritter 1,8 Milliarden Dollar veruntreut und gewaschen haben, wie die Bundesanwaltschaft (BA) am Dienstag mitteilte. Dies geschah den Angaben zufolge mittels eines einem Joint Ventures. Die Gelder sollen später in ein islamische Darlehen umgewandelt worden sein. Die Delikte ereigneten sich von 2009 bis mindestens 2015.
Die BA begann ihre Untersuchung im November 2017. Ihre am Bundesstrafgericht in Bellinzona eingereichten Anklagepunkte lauten auf gewerbsmässigen Betrug, ungetreue Geschäftsbesorgung und Geldwäscherei.
Die beiden Angeklagten sollen bei einem Jointventure zwischen Saudi-Arabien und dem Staatsfonds den Eindruck erweckt habe, es gehe um ein Geschäft zwischen Regierungen. Dazu nutzten sie ein Treffen auf einer Jacht bei Cannes.