Schweizer Autorin Hanna Johansen mit 83 Jahren gestorben
Die Schweizer Schriftstellerin Hanna Johansen ist tot. Die Autorin von Romanen, Erzählungen und Kinderbüchern ist am Dienstag in Horgen bei Zürich mit 83 Jahren gestorben, wie ihre Familie am Mittwoch mitteilte.
Die Schweizer Schriftstellerin Hanna Johansen ist tot. Die Autorin von Romanen, Erzählungen und Kinderbüchern ist am Dienstag in Horgen bei Zürich mit 83 Jahren gestorben, wie ihre Familie am Mittwoch mitteilte.
Hanna Margarete Muschg – frühere Ehefrau des Schriftstellers Adolf Muschg – veröffentlichte unter dem Pseudonym Hanna Johansen seit 1978 zahlreiche Werke wie «Die stehende Uhr», «Die Analphabetin», «Universalgeschichte der Monogamie» und «Der schwarze Schirm». Sie ist auch Autorin von beliebten Kinderbüchern («Felis, Felis, Omps!», «Ein Dinosaurier zuviel», «Die Hühneroper»).
Erst im letzten Jahr veröffentlichte sie im September ein neues Buch mit dem Titel «Bilder. Geschichten vom Sehen». Darin versammelte sie persönliche Geschichten von Erlebnissen mit Bildern.
Sie galt als Grande Dame der Schweizer Literatur. Unter anderem schaffte sie es, mit lakonischer und präziser Sprache Geschichten ohne Kitsch mit den Mitteln der Ironie und des Humors zu schreiben.
Für ihre literarischen Werke erhielt die Autorin mehrere Auszeichnungen, darunter den Marie Luise Kaschnitz-Preis (1986), den Preis des Landes Kärnten (1993), den Solothurner Literaturpreis (2003), den Kunstpreis der Stadt Zürich (2008) und den Schweizer Literaturpreis (2015).
Am 17. Juni 1939 in Bremen geboren, studierte Hanna Muschg in Marburg und Göttingen. Nach Aufenthalten in Ithaca, New York und Genf lebte sie seit 1972 in Kilchberg bei Zürich. Hanna Muschg hinterlässt zwei Söhne und eine Enkeltochter.