400 Freiwillige bei der Vorbereitung der Ringkuhkämpfe im Einsatz
In Aproz VS werden am kommenden Wochenende Eringerkühe anlässlich des Finales der Ringkuhkämpfe 2023 die Hörner kreuzen. Die Veranstaltung mobilisiert fünf Züchtervereinigungen und Hunderte von Freiwilligen.
In Aproz VS werden am kommenden Wochenende Eringerkühe anlässlich des Finales der Ringkuhkämpfe 2023 die Hörner kreuzen. Die Veranstaltung mobilisiert fünf Züchtervereinigungen und Hunderte von Freiwilligen.
Die Veranstaltung sei in den letzten Jahren immer grösser geworden, sagte Mediensprecher Florian Pannatier zu Keystone-SDA. Die Züchtervereinigungen kämen aus Evolène, La Sage, Les Haudères, Hérémence und St-Martin. Eine ganze Region – das obere Val d’Hérens – setze sich für diese Veranstaltung ein.
Rund 400 Freiwillige bauen laut Pannatier während zwei Wochen die Infrastruktur für den Anlass auf, darunter die Arena, Tribünen, ein Bereich für die Tiere, Kantinen, elektrischen Installationen und Toiletten.
Am Sonntag, dem 14. Mai, dem Muttertag, werden sich dann 160 Kühe in der Arena messen. Die verletzte Eringerkuh Shita, die 2022 den Wettkampf gewann, wird nicht dabei sein. Auch einige Kühe aus den Kantonen Freiburg und Waadt werden an den Wettkämpfen teilnehmen.
Im letzten Jahr zog die Veranstaltung 15’000 Schaulustige an. Das Finale, bei dem am kommenden Sonntag die Königinnen jeder Kategorie gegeneinander antreten, wird live vom Fernsehen SRF übertragen.
Diese Wettkämpfe sind nicht nach jedermanns Geschmack. Im März reichte die Tierschutz-Vereinigung Ecologie et Altruisme bei der Walliser Staatsanwaltschaft eine zweite Strafanzeige gegen die Kämpfe mit trächtigen Kühen wegen Verletzung der Tierwürde ein.
Eine erste Anzeige war von der Walliser Justiz im Januar 2023 eingestellt worden. Eine Entscheidung, die von der Vereinigung als willkürlich empfunden wurde.