Prozess gegen IS-Anhänger aus dem Winterthurer Salafistenkreis
Vor dem Bundesstrafgericht steht heute Dienstag ein wegen Widerhandlungen gegen das IS-Gesetz angeklagter 26-Jähriger. Er soll über Kanäle der sozialen Medien eine in Österreich wohnhafte Minderjährige darin bestärkt haben, ihn zu heiraten und nach Syrien zu reisen.
Vor dem Bundesstrafgericht steht heute Dienstag ein wegen Widerhandlungen gegen das IS-Gesetz angeklagter 26-Jähriger. Er soll über Kanäle der sozialen Medien eine in Österreich wohnhafte Minderjährige darin bestärkt haben, ihn zu heiraten und nach Syrien zu reisen.
Die Bundesanwaltschaft (BA) wirft dem in Schaffhausen wohnhaften Türken zudem vor, Propagandamaterial für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hergestellt und verbreitet zu haben. Ausserdem soll er über die Crowdfunding-Website Gofundme Spenden für die Befreiung von gefangenen IS-Mitgliedern gesammelt haben.
Der Angeklagte verkehrte laut BA im Winterthurer Salafistenkreis. Unter anderem hatte er Kontakt zu jenem jungen Mann, der im Jahr 2014 als Minderjähriger mit seiner Schwester nach Syrien reiste und nach seiner Rückkehr in die Schweiz zu einer bedingten Freiheitsstrafe verurteilt wurde. Unterdessen ist eine weitere Anklage gegen den mittlerweile 25-Jährigen hängig.
Das beantragte Strafmass gegen den Türken ist noch nicht bekannt. Die BA wird es anlässlich der Verhandlung bekannt geben.