Altes Bahnmaterial der Pilatus-Bahnen unter dem Hammer
Die Pilatus-Bahnen haben am Samstag an der Talstation in Alpnachstad altes Bahnmaterial versteigert. Unter den Hammer kamen unter anderem ein Voltmeter, Heizungen, eine gepolsterte Sitzbank, eine Waggontür und: ein ausgemusterter, fast zehn Tonnen schwerer Triebwagen.
Der Wagen stand 85 Jahre am Pilatus im Einsatz, wie aus den Versteigerungsunterlagen der Pilatus Bahnen hervor geht. Laut Medienmitteilung der Pilatus-Bahnen wurden für den Wagen 10’300 Franken bezahlt. Zu ersteigern gab es auch diverse Plaketten, Beschriftungen, Werkzeugsets, Kupplungsteile oder ein Scheinwerfer.
Gantrufer Bruno Furrer leitete die Versteigerung. Ein Teil des Erlöses geht an die die beiden Organisationen Pro Pilatus und Wägbuiär Alpnach als Dank für ihr Engagement am Pilatus, wie das Unternehmen auf der Webseite schreibt.
Neue Fahrzeugflotte
Die Pilatus-Bahnen starten am 5. Juni mit neuen Triebwagen, sie wechseln auf diese Saison hin ihre Fahrzeugflotte aus. Die acht Triebwagen ersetzen die alten Wagen, die aus den 1930er- und 1960er-Jahren stammen. Die neuen Triebwagen sind etwas schneller als die alten, können im Gegensatz zu diesen auch in Doppeltraktion fahren und benötigen insgesamt weniger Energie, weil sie auf der Talfahrt Strom produzieren können.
Die Zahnradbahn von Alpnachstad auf Pilatus Kulm, mit 48 Prozent Steigung die steilste der Welt, verkehrt normalerweise von Mai bis November. Ganzjährig erreichbar ist der Aussichtsberg vom Luzerner Vorort Kriens her. Von dort führt eine Gondel- und Luftseilbahn auf den 2132 Meter hohen Pilatus.