Inzwischen acht Tote nach Überschwemmungen in Italien
Nach den Unwettern und Überschwemmungen in Italien ist die Zahl der Opfer weiter gestiegen. Mindestens acht Tote wurden bis Mittwochmittag geborgen, wie Irene Priolo, die Vizepräsidentin der am heftigsten betroffenen Region Emilia-Romagna, mitteilte.
Wegen der aussergewöhnlich heftigen Niederschläge seit Wochenbeginn traten 21 der insgesamt 23 Flüsse in der Region über die Ufer. 37 Gemeinden waren vom Hochwasser betroffen. Die Behörden registrierten zudem 250 Erdrutsche, 120 davon mit schweren Folgen.
Regionalpräsident Stefano Bonaccini sprach von «unglaublichen Zahlen und sehr vielen Evakuierten». Unter anderem in der Provinz Ravenna und rund um die Hauptstadt Bologna mussten mehrere Tausend Menschen ihre Häuser verlassen und in Sicherheit gebracht werden.
Der Zivilschutz berichtete von etwa 50 000 Menschen ohne Strom und 100 000 Leuten ohne Mobilfunknetz. Der regionale Bahnverkehr in der Emilia-Romagna wurde komplett eingestellt. Unzählige Strassen sind überflutet, viele von ihnen wurden heftig beschädigt.
In 36 Stunden habe es pro Quadratmeter durchschnittlich 200 Liter Wasser geregnet, in manchen Gegenden sogar 500 Liter. Der Zivilschutz-Minister Nello Musumeci erklärte, dass es normalerweise in jenen Regionen 1000 Liter Wasser in einem ganzen Jahr regnet.