Architekturbiennale eröffnet – bester National-Pavillon: Brasilien
In Venedig ist am Samstag die 18. Architekturbiennale eröffnet worden. Dabei sind die begehrten Goldenen Löwen vergeben worden. Die Auszeichnung für den besten nationalen Beitrag erhielt Brasilien für seinen Pavillon mit dem Titel «Terra» (Erde). Den Goldenen Löwen für den besten Teilnehmer erhielt «DAAR» um Alessandro Petti und Sandi Hilal aus Stockholm und Bethlehem. Der nigerianische Architekt Demas Nwoko (88) wurde mit dem Lebenswerk-Löwen geehrt.
Der Präsident der Biennale di Venezia, Roberto Cicutto, überreichte den Preisträgern die Löwen im Palast Ca’ Giustinian.
Eine Fachjury – geleitet von dem italienischen Architekten Ippolito Pestellini Laparelli – hatte die Preisträger gewählt.
An der Eröffnungszeremonie und Preisverleihung nahmen unter anderem der italienische Kulturminister Gennaro Sangiuliano sowie Venetiens Regionalpräsident Luca Zaia teil.
Bei der wichtigsten Präsentation zur Baukunst weltweit zeigen 89 Teilnehmer aus verschiedenen Ländern, von denen die Hälfte aus Afrika oder der afrikanischen Diaspora stammt, ihre Entwürfe und Ideen. Ausserdem kann das Publikum 64 Länderpavillons besuchen.
Die Schau, die bis zum 26. November geht, steht unter dem Motto «The Laboratory of the Future» (Das Labor der Zukunft). Im Fokus steht die Rolle der Architektur und des Bauens in Bezug auf Nachhaltigkeit gerade auch in Zeiten des Klimawandels.
Geleitet wird die diesjährige Biennale von der ghanaisch-schottischen Architektin und Schriftstellerin Lesley Lokko. Die Ausstellung rund um Themen wie Dekolonisation und Dekarbonisierung solle nicht nur eine einzige Geschichte erzählen, sondern «mehrere Geschichten, die das verwirrende, grossartige Kaleidoskop von Ideen, Kontexten, Bestrebungen und Bedeutungen widerspiegeln», sagte sie im Vorfeld.