Sebastião Salgado mit neuer Ausstellung in Zürich
Am Mittwoch eröffnet in der Maag Halle in Zürich die Ausstellung «Amazônia». Gezeigt werden bis zum 24. September mehr als 200 Aufnahmen des brasilianischen Fotografen und Umweltaktivisten Sebastião Salgado.
Im Zentrum von «Amazônia» stehen Naturbilder sowie Porträts und Videointerviews von und mit indigenen Menschen aus dem Amazonasgebiet. Mit Hilfe derer Stimmen rückt Salgado die Fragilität des Ökosystems ins Licht und weist mit prägnanter Bildsprache auf den dringend notwendigen Schutz des Regenwaldes hin.
Eine Spezialität des 79-jährigen Fotografen ist es, auf eine sehr eindringliche Art die Schönheit der Natur zu vermitteln. Seine Bilder sind schwarz-weiss und dennoch entfaltet sich die Pracht und Lebendigkeit von Menschen und deren Lebensraum in ihrer vollen Intensität. «Amazônia» zeigt die weiten Ebenen und mächtigen Gebirgszüge der Amazonas-Region.
Unterstrichen wird die Wucht der Bilder durch einen eigens für die Ausstellung komponierten Audiotrack des französischen Musikers Jean Michel Jarre. «Mit einer wahren Weltsymphonie, komponiert aus den authentischen Klängen des Waldes», ist im Pressedossier zu lesen. Die ebenfalls hörbaren Stimmen und Gesänge der Indigenen stammen allesamt aus dem Klangarchiv des Genfer Museums für Völkerkunde.
Über 1,4 Millionen Menschen haben die von Léila Wanick Salgado kuratierte Schau weltweit bereits besucht, heisst es weiter. Die Ausstellung ermutige, «über das fragile Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur sowie die Schönheit eines gefährdeten Teils unseres Planeten nachzudenken».