Ungewöhnlicher langer Stau von zehn Kilometern vor Gotthard-Tunnel
Erneut hat sich der Verkehr vor dem Gotthard-Nordportal am Samstagmorgen auf einer Länge von zehn Kilometern gestaut. Über die Gründe für dieses grosse Verkehrsaufkommen auf der Nord-Süd-Achse herrscht Unklarheit. Am Nachmittag löste sich der Stau auf.
Bereits am frühen Morgen begannen sich die Fahrzeuge zwischen Erstfeld UR und Göschenen UR zu stauen. Im Verlaufe des Morgens wurde die Blechlawine dann immer länger, bis sie nach Angaben des TCS Verkehrsdienstes um 10.30 Uhr eine Länge von zehn Kilometern erreichte. Der Zeitverlust betrug damit eine Stunde und 40 Minuten.
Von einem Stau am Gotthard in diesem Ausmass an einem normalen Wochenende waren auch die Experten überrascht: Sie hätten keine Kenntnis von speziellen Vorfällen auf der Strecke, hiess es beim Verkehrsinformationsdienst Viasuisse auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Weder gebe es einen Unfall noch eine Sperrung.
Eine mögliche Erklärung könnten die Schulferien in einigen deutschen Bundesländern sein, die am Dienstag begonnen hatten. Trotzdem hätten sie diese Entwicklung nicht erwartet. Am Nachmittag löste sich der Stau wieder auf.
Auch im Süden zwischen Quinto und dem Gotthard-Tunnel war der Verkehr zeitweilig überlastet. Die Staulänge betrug dort am Nachmittag bis zu sechs Kilometer, was einem Zeitverlust von bis zu einer Stunde entsprach.