Auto überfährt im freiburgischen Ménières sechs Personen
Sechs Personen, darunter fünf Kinder, sind am Sonntagnachmittag auf dem Festplatz des Feldschiessens in der Freiburger Gemeinde Ménières von einem Auto versehentlich überfahren und verletzt worden. Die Unfallverursacherin wurde von der Polizei festgenommen.
Die Verletzten wurden mit Ambulanzen und der Rega in verschiedene Spitäler gebracht, wie Kantonspolizei Freiburg am Sonntagabend mitteilte. Der Unfall ereignete sich am Sonntag kurz vor 15.30 Uhr.
Die Unfallverursacherin war mit einem Kind im Auto auf den Festplatz gefahren. Der Junge habe sich beim Spielen am Arm verletzt und sei von einer Dorfbewohnerin gefahren worden, erklärte Bertrand Ruffieux, Sprecher der Freiburger Kantonspolizei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Frau habe offenbar den dortigen Samariterposten aufsuchen wollen und sei in Panik geraten.
Die Frau im Alter zwischen 40 und 50 Jahren habe in der Folge mehrere auf dem Platz anwesende Personen versehentlich angefahren und verletzt, bevor das Auto schliesslich zum Stehen gekommen sei. Verletzt wurden eine erwachsene Person und fünf Kinder im Alter zwischen drei und zehn Jahren, wie der Polizeisprecher sagte. Die betroffene Fahrerin blieb unverletzt. Sie wurde festgenommen und zur Polizeiwache gebracht, wo sie in Anwesenheit eines Anwalts angehört wurde.
Ein mobiles Team für psychosoziale Notfälle wurde vor Ort zur Unterstützung der Familien und der Bevölkerung angefordert. Laut der Kantonspolizei Freiburg laufen derzeit Ermittlungen, um die genauen Umstände des Ereignisses festzustellen.