Ein Toter und drei Verletzte bei Schüssen im Süden von Stockholm
Bei erneuten Schüssen in einem Vorort von Stockholm ist ein Mensch getötet worden, drei weitere wurden verletzt. Der Vorfall habe sich am Samstagabend in der Nähe des Zentrums des Randbezirks Farsta ereignet, teilte die Polizei der schwedischen Hauptstadt mit.
Vier Menschen erlitten demnach Schussverletzungen – drei von ihnen kamen ins Spital, die vierte Person starb an einem der drei Tatorte, an denen die Schüsse gefallen waren. Die Polizei nahm Mordermittlungen auf. Zwei Menschen wurden nach einer Verfolgungsjagd auf einer Schnellstrasse festgenommen.
Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar. Schweden hat seit einigen Jahren ein grosses Problem mit der Bandenkriminalität, die sich immer wieder in Schüssen und vorsätzlich herbeigeführten Explosionen äussert. Der südliche Rand Stockholms ist davon besonders stark betroffen.
Seit Jahresbeginn hat es bis Ende Mai bereits 144 Schusswaffenvorfälle in Schweden gegeben, darunter 52 im Grossraum Stockholm. 18 Menschen wurden dabei getötet, davon allein 10 in der Hauptstadt. Häufig geht es bei diesen Taten um Einfluss auf dem Drogenmarkt.