Dreijähriger im Prättigau beinahe in reissenden Fluss gespült
Ein dreijähriger Junge ist am Sonntag in Saas im Prättigau, Graubünden, in einen Bach gefallen und beinahe in die reissende Landquart gespült worden. Erst im allerletzten Moment konnte sich das Kleinkind auf einen Felsen retten.
Die Beinahe-Tragödie ereignete sich an einem Grillfest im Wald, das die Eltern des Jungen zusammen mit anderen Familien feierten, wie die Kantonspolizei Graubünden am Montag mitteilte. Die Kinder spielten um einen Waldspielplatz. Dabei fiel der Dreijährige in den kanalisierten Bach.
Das Kind wurde in der steil abfallenden Bachrinne gut 350 Meter weit mitgerissen, über einen Höhenunterschied von 160 Metern. Das Gefälle des Baches betrug ganze 45 Prozent. Unmittelbar bevor der Knabe vom Bach in den Wildwasserfluss Landquart gespült wurde, konnte er sich bei der Einmündung auf einen Stein hangeln und festhalten.
Ein sechsjähriger Junge hatte den Sturz ins Wasser beobachtet und schlug bei den Erwachsenen Alarm. Zwei Männer aus der Gruppe konnten den Dreijährigen vom Stein bergen. Ein Rega-Helikopter flog ihn gemeinsam mit seinem Vater ins Kantonsspital nach Chur. Dort stellten sich die Verletzungen des Kindes als nicht gravierend heraus.
«Das Ganze hätte ganz anders enden können», erklärte Polizeisprecher Roman Rüegg auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Der Junge habe eine grosse Portion Glück gehabt.