Zyklon «Biparjoy»: Zehntausende Menschen in Sicherheit gebracht
Angesichts des herannahenden Wirbelsturms «Biparjoy» sind in Indien und Pakistan insgesamt mehr als 100.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Sie seien von den Küsten in temporäre Unterkünfte in Sicherheit gebracht worden, wie örtliche Medien am Mittwoch unter Berufung auf Behörden berichteten.
Der Sturm soll das Festland der beiden Nachbarländer nach Voraussagen des indischen Wetterdienstes am Donnerstag mit starken Winden und viel Regen erreichen. Konkret soll dies vermutlich zwischen der nordwestindischen Stadt Mandvi und der pakistanischen Megametropole Karachi passieren.
In Indien fielen bereits Dutzende Züge in der betroffenen Region aus, wie die Bahn mitteilte. Von der indischen Marine hiess es, dass mehrere Schiffe bereit zum Einsatz seien. Fischer wurden angewiesen, nicht zur See zu fahren. Doch trotz der heranziehenden Gefahr wollten nicht alle von den Küsten weg.
Der Chef des Pakistan Fisherfolk Forum, Mehran Ali Shah, sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass rund 150.000 Fischer und ihre Familien den Hafen Ibrahim Haidri bei Karachi nicht verlassen wollten. «Sie sorgen sich mehr um ihre Boote als um ihr Leben», sagte Shah. Denn nur mit den Booten könnten sie ihren Lebensunterhalt verdienen.
Der frühere Geschäftsmann Soulat Pasha sagte, er habe sein Haus in Küstennähe bei Karachi zunächst trotz einer entsprechenden Behördenaufforderung per SMS nicht verlassen wollen. Erst sein Sohn habe ihn überzeugen können, zeitweise in sein Haus zu kommen, das weiter von der Küste entfernt sei.