Giftschlange beisst Mädchen auf Schulreise im Kanton Solothurn
Eine giftige Schlange hat am Donnerstagnachmittag in Balsthal SO ein achtjähriges Mädchen gebissen. Ein Rettungshelikopter der Rega flog das Mädchen ins Inselspital Bern, wo das nötige Gegengift vorhanden war.
Nach dem Schlangenbiss hatte die Lehrperson sofort die Sanitätsnotrufzentrale 144 Solothurn alarmiert, die den bodengebundenen Rettungsdienst aufgeboten hatte, wie die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) am Freitag mitteilte.
Weil das Mädchen zunehmend Vergiftungssymptome wie Benommenheit, Erbrechen und Blutdruckabfall zeigte, alarmierte der Rettungsdienst die Rega-Einsatzzentrale für einen raschen Transport ins Inselspital Bern.
Der Einsatzleiter der Rega habe sich mit dem Toxikologischen Institut Zürich (Tox Info Suisse) abgesprochen und habe die Crew der Rega-Basis Bern aufgeboten, hiess es weiter.
Möglicherweise Aspisviper
Tox Info Suisse nahm zum konkreten Fall keine Stellung. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigte die Stelle jedoch, dass im Gebiet um Balsthal die Aspisviper vorkommt, eine von zwei in der Schweiz lebenden Giftschlangen-Arten.
Die Folgen eines Bisses von einheimischen Arten seien in der Regel weniger dramatisch als bei exotischen Giftschlangen. Da es zu allergischen Reaktionen kommen kann, könne ein schnelles Eingreifen jedoch angezeigt sein.