Erstmals in diesem Jahr über 30 Grad auf der Alpennordseite
Die Hitzemarke von 30 Grad ist am Sonntag zum ersten Mal in diesem Jahr auch auf der Alpennordseite geknackt worden. Um 13.10 Uhr verzeichnete die Messstation in Binningen im Baselbiet 30,1 Grad, wie der staatliche Wetterdienst Meteoschweiz mitteilte.
Somit ist der erste sogenannte Hitzetag auf der Alpennordseite Tatsache. Unter anderem zeigte das Thermometer auch in Aarau, Chur, Luzern und Zürich im Verlauf des Nachmittags über 30 Grad an.
Vor einem Jahr waren die Temperaturen zu diesem Zeitpunkt bereits deutlich höher gewesen. Wie Meteoschweiz auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte, war es bereits am 15. Juni 2022 in grossen Teilen auf der Alpennordseite über 30 Grad warm.
Auf der Alpensüdseite wurde die 30-Grad-Marke schon am vergangenen Donnerstagnachmittag in Biasca im Tessin gemessen. Das war der erste Hitzetag in der Schweiz im Jahr 2023. Um 16.30 Uhr überschritt das Thermometer gemäss Meteoschweiz dort die 30-Grad-Marke um 0,6 Grad.
Der erste Hitzetag in der Gesamtschweiz trat indes genau einen Monat früher ein: Bereits am 15. Mai 2022 wurden in Visp im Wallis 30,0 Grad gemessen.
Waldbrandgefahr
Mit den steigenden Temperaturen, verbunden mit der seit Wochen anhaltenden Trockenheit, wuchs auch die Waldbrandgefahr. Unter anderem in den Kantonen Zürich, St.Gallen, Bern, Graubünden, Wallis, Waadt und den beiden Basel wurde diese vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) bereits vor dem Wochenende als «erheblich» eingestuft.
Nur in den Kantonen Uri und Tessin bestand gemäss dem Bafu Stand Sonntagnachmittag «keine» oder nur eine «geringe» Gefahr für das Auftreten von Waldbränden.