Haartransplantation in Zürich: Beschuldigte weisen Vorwürfe zurück
Am Bezirksgericht Zürich hat am Montag ein Prozess wegen unqualifizierten Haartransplantationen begonnen. Die beschuldigten Krankenschwestern schoben die Schuld auf die Hintermänner ab.
Sie hätten nicht mitkriegt, dass sie als Ärztinnen vorgestellt wurden, sagten die Türkinnen vor Gericht. Die Firma, für die sie an der Zürcher Bahnhofstrasse arbeiteten, sei ihnen von Vermittlern als seriös vorgestellt worden. Einer habe auch gesagt, er sei Arzt.
Die Polizei hatte mitten in einer Operation eingegriffen und die Frauen verhaftet. Beim Eingriff hätte ein Arzt zumindest anwesend sein müssen. Sie hätte gedacht, dass sie im Notfall einen hätte rufen können, sagte eine der Beschuldigten.
Die beiden Türkinnen sind wegen Betrugs, Körperverletzung, mehrfacher Ausübung einer Erwerbstätigkeit ohne Bewilligung und Vergehen gegen das Heilmittelgesetz angeklagt. Gegen die Organisatoren läuft ein separates Verfahren.