Orkanböen fegen über die Westschweiz und behindern den Bahnverkehr
Unwetter haben am Donnerstag für Rekordniederschläge, aber auch Orkanböen und Unterbrechungen im Bahnverkehr gesorgt. Betroffen war vor allem die Westschweiz, vom Genfersee über den Jura bis nach Basel.
Mit 135 Kilometern pro Stunde fegte ein Sturm am Nachmittag über den Genfersee bei Saint-Prex im Kanton Waadt, wie der private Zürcher Wetterdienst Meteonews meldete. Der Flughafen Basel-Mülhausen meldete eine Orkanböe von 129 Kilometern pro Stunde. Umgestürzte Bäume sorgten für Schäden und Fahrbehinderungen.
Am Abend wurden auch Stürme mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde weiter östlich gemessen, so unter anderem im Kanton Schaffhausen.
Stellenweise schüttete es grosse Wassermengen: In Basel-Binningen BL kamen innerhalb von zehn Minuten 18,2 Millimeter zusammen. Damit wurde der bisherige 10-Minuten-Stationsrekord überboten, der bisher bei 18,1 Millimeter lag und am 11. September 1991 gemessen worden war.
Wegen des Sturms war der Bahnverkehr in der Stadt Basel am Nachmittag zeitweise unterbrochen. Aber auch zwischen Laufen im Baselbiet und Delsberg im Jura und zwischen Yverdon in der Waadt und Freiburg war der Bahnverkehr unterbrochen oder eingeschränkt. Grund dafür waren unter anderem Fahrleitungsstörungen.