Bergsteiger stürzt an Dufourspitze 200 Meter in den Tod
Ein Bergsteiger ist an der Dufourspitze im italienisch-schweizerischen Grenzgebiet bei Zermatt VS rund 200 Meter tief auf den Grenzgletscher gestürzt und ums Leben gekommen. Andere Bergsteiger fanden seine Leiche am Mittwochmorgen.
Der Alpinist war ersten Erkenntnissen zufolge mutmasslich alleine vom Grenzgipfel in Richtung Grenzsattel unterwegs, wie die Walliser Kantonspolizei am Freitag mitteilte. Auf einer Höhe von 4500 über Meer stürzte er aus ungeklärten Gründen ab.
Die am Mittwoch gegen 10.15 nach dem Fund alarmierten Rettungskräfte konnten nur noch seinen Tod feststellen. Die Identifikation des Toten war am Freitag im Gang. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein.
Die Dufourspitze ist mit 4634 Metern über Meer der höchste Gipfel der Schweiz, der Walliser Alpen und des gesamten deutschen Sprachraums. Nach dem Mont Blanc ist sie der zweithöchste Berg der Alpen und Westeuropas. Die Spitze liegt nur 160 Meter von der italienischen Grenze entfernt.
Der Gipfel hiess ursprünglich Gornerhorn, geläufig war auch Schwarzhorn. 1863 benannte ihn der Bundesrat zu Ehren des Generals und Kartografen Guillaume Henri Dufour um. Er war Herausgeber des ersten genauen Kartenwerks der Schweiz, der Dufourkarte.