«Direkter Mehrwert für Bevölkerung»
mit Arne Kähler sprach Andreas Knobel
Kopf der Woche
mit Arne Kähler sprach Andreas Knobel
Heute feiert das EW Höfe offiziell sein 75-Jahr-Jubiläum. Warum ist die Bevölkerung nicht eingeladen? Anbetracht der im letzten Jahr deutlich gestiegenen Energiepreise haben wir entschieden, dass Umfang und Ausgaben fürs Jubiläum mit Augenmass erfolgen sollen. Die Bevölkerung ist das ganze Jahr über zu verschiedenen Anlässen eingeladen. Heute Abend findet ein Anlass für rund 50 geladene Gäste aus Politik, aktuellen und ehemaligen Verwaltungsräten sowie Geschäftspartnern statt. Stattdessen beschenken Sie die Höfe mit «Werten», Sie sprechen auch von «Sinnbild-Werten». Es sind die Werte «wertschätzend», «kundennah», «nachhaltig» und «innovativ », für die wir jeden Tag einstehen. Mit dem 75-Jahre-Jubiläum möchte die EW Höfe ihren Kunden und dem Bezirk einen nachhaltigen Wert zurückgeben. Es werden vier Objekte übergeben, welche einen direkten Mehrwert für die Bevölkerung darstellen. So wurden bereits ein neuer Grill für die Feuerstelle Obermoos sowie ein Holztisch mit Sonnenuhr auf der Insel Ufnau übergeben. Zwei weitere folgen im Herbst.
Die heutige EW Höfe AG dürfte mit der Elektroversorgung anno 1948 nicht mehr viel gemein haben. Die EW Höfe startete mit acht Mitarbeitenden. Heute arbeiten rund 100 Personen in den Sparten Strom, Gas, Telekom und Elektroinstallation. Der Umsatz lag 1950 bei einer halben Million, heute über 70 Millionen Franken. Der Stromabsatz hat sich von 6 000 000 kWh auf heute 150 000 000 kWh um den Faktor 25 erhöht. Im Jahr 1950 lag das Anlagevermögen bei 1,5 Millionen, heute liegt es bei 158 Mio. Franken.
Wann hat das Unternehmen Ihrer Meinung nach den ganz grossen Schritt in die Moderne gemacht? Die EW Höfe hat von Beginn an immer auf Innovationen gesetzt. Beispiele sind 1973 der Bau des Kabelfernsehnetzes, 1990 der Einstieg ins Erdgasgeschäft und 1997 der Bau der ersten eigenen PV-Anlage. 2016 erfolgten mit dem FTTH-Glasfasernetz, 2018 mit dem Smart-Meter-Rollout und 2020 mit der Beteiligung in die Energie Ausserschwyz (Fernwärme) weitere Schritte, um für den Bezirk Höfe auch langfristig eine hohe Versorgungssicherheit zu wettbewerbsfähigen Konditionen zu gewährleisten. Die EW Höfe AG ist auch Hauptaktionärin der Energie Ausserschwyz AG, betreibt in ein paar Jahren die Wasserstofftankstelle im Fuchsberg, ist technologisch überall an der Spitze. Könnte dies auch eine Machtballung bedeuten? Die Beteiligung an der Energie Ausserschwyz hat sich bereits schon ausgezahlt. Die Höfner beziehen den Strom aus Galgenen und haben die tiefsten Strompreise im Kanton. Gerade seit dem Ukraine-Krieg zeigt sich, wie wichtig die Versorgungssicherheit und Verfügbarkeit eigener Kraftwerke sind. Dieser Versorgungsauftrag ist Kernaufgabe des EW Höfe.
Alle Aktien gehören immer noch dem Bezirk Höfe. Welchen Einfluss hat denn das Höfner Volk noch? Der Bezirksrat ist im Verwaltungsrat der EW Höfe AG vertreten und nimmt somit direkten Einfluss auf die Strategie und Entwicklung der EW Höfe AG. Welchen Preis würde der Bezirk für das EW Höfe auf dem freien Markt erhalten?
… unbezahlbar!
CEO Arne Kähler erklärt, warum die EW Höfe AG ihr 75-Jahr-Jubiläum nachhaltig begehen will.