Mehr jugendliche Langfinger
Im Kanton Schwyz wurden 2022 gegen Jugendliche 133 Urteile nach Artikeln des Strafgesetzbuches gefällt. Gegenüber 2021 entspricht dies einer Zunahme um 46 Prozent. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik hervor. Schweizweit ist die Zahl der Verurteilungen derweil um sieben Prozent gesunken. Für die Zunahme im Kanton Schwyz sind zwei Hauptgruppen von Verstössen auszumachen – jene gegen das Vermögen und jene gegen die sexuelle Integrität. Wegen Diebstahls wurden 43 Jugendurteile gefällt, wegen Raubs zehn. Bei den Diebstählen hat sich die Zahl mehr als verdreifacht, beim Raub verdoppelt. In etwa auf gleichem Niveau geblieben sind Sachbeschädigungen und unrechtmässige Aneignungen.
Im Kanton Schwyz wurden 2022 gegen Jugendliche 133 Urteile nach Artikeln des Strafgesetzbuches gefällt. Gegenüber 2021 entspricht dies einer Zunahme um 46 Prozent. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik hervor. Schweizweit ist die Zahl der Verurteilungen derweil um sieben Prozent gesunken. Für die Zunahme im Kanton Schwyz sind zwei Hauptgruppen von Verstössen auszumachen – jene gegen das Vermögen und jene gegen die sexuelle Integrität. Wegen Diebstahls wurden 43 Jugendurteile gefällt, wegen Raubs zehn. Bei den Diebstählen hat sich die Zahl mehr als verdreifacht, beim Raub verdoppelt. In etwa auf gleichem Niveau geblieben sind Sachbeschädigungen und unrechtmässige Aneignungen.
Zugenommen haben auch Delikte gegen die sexuelle Integrität (26). Ausser einem Fall, in welchem sexuelle Handlungen mit Kindern geahndet wurden, gehen diese ausnahmslos auf den Tatbestand der Pornografie zurück. Bei Jugendlichen dürften diese Verstösse im Grundsatz meist nicht so tragisch sein. Schliesslich macht sich schnell strafbar, wer mit dem Handy ein «falsches» Bild verschickt.
Weniger Gewalt und Drogen
Kein gravierendes Problem stellen im Kanton Schwyz Verstösse gegen Leib und Leben dar. Nur neun Urteile muss-ten gegen Jugendliche gefällt werden, 2021 zählte man noch zwölf Urteile. Häufigstes Delikt ist mit neun Fällen die einfache Körperverletzung, zwei Delikte wurden als Tätlichkeit gewertet und nur in einem Fall war die Körperverletzung als schwer einzustufen. Stark abgenommen haben im Kanton Schwyz die Verurteilungen aufgrund von Verstössen gegen Artikel 19 des Betäubungsmittelgesetzes. Darunter fallen unter anderem Konsum, Handel und Herstellung von Betäubungsmitteln und psychotropen Substanzen. 2022 kam es lediglich zu 46 Verurteilungen, im Jahr zuvor bekamen deswegen noch 64 und im Jahr 2020 noch 112 Jugendliche die Härte des Gesetzes zu spüren. 2022 wurden rund zwei Drittel der Betäubungsmitteldelikte von Schweizern begangen, ein Drittel von Ausländern.
Verstösse von Jugendlichen gegen das Strassenverkehrsgesetz haben schweizweit von 2021 auf 2022 um knapp acht Prozent zugenommen. Im Kanton Schwyz war ebenfalls ein Anstieg auszumachen, und zwar um 14 Prozent auf insgesamt 55 Verurteilungen. Knapp die Hälfte der Fälle geht dabei auf eine einfache Verletzung der Verkehrsregeln zurück. 21 Jugendliche mussten eine Strafe hinnehmen, weil sie ein Fahrzeug in nicht betriebssicherem Zustand lenkten. 19 weitere Jugendliche waren mit einem Fahrzeug unterwegs, obwohl sie nicht im Besitz der erforderlichen Berechtigung waren.
Die Zahl der geahndeten Diebstähle hat bei den Jugendlichen im Kanton Schwyz stark zugenommen. Letztes Jahr wurden deswegen 43 Jugendliche verurteilt, in den beiden Jahren zuvor gab es nur je zwölf Urteile.