Nun braucht es gewerkschaftliche Schritte
Die Vertreterinnen und Vertreter des LSZ (Lehrerinnen und Lehrer Kanton Schwyz) trafen sich unter dem Vorsitz von LSZ-Präsidentin Rita Marty zur ersten Delegiertenversammlung des Jahres. Der akute Lehrpersonenmangel und die schleppende Schwyzer Bildungspolitik waren zentrale Themen der Zusammenkunft in Einsiedeln.
Der akute Lehrpersonenmangel und die schleppende Schwyzer Bildungspolitik waren zentrale Themen der Delegiertenversammlung des LSZ in Einsiedeln.
Die Vertreterinnen und Vertreter des LSZ (Lehrerinnen und Lehrer Kanton Schwyz) trafen sich unter dem Vorsitz von LSZ-Präsidentin Rita Marty zur ersten Delegiertenversammlung des Jahres. Der akute Lehrpersonenmangel und die schleppende Schwyzer Bildungspolitik waren zentrale Themen der Zusammenkunft in Einsiedeln.
Als «schallende Ohrfeige» betitelte die LSZ-Präsidentin in ihren Eröff-nungsworten den Entscheid des Erziehungsrats, den Bericht zur Attraktivierung des Lehrberufs zurückzuweisen und konkrete Massnahmen zur Bekämpfung des Lehrpersonenmangels zu vertagen. Es sei die Zeit gekommen, gewerkschaftlich aktiv zu werden und mit aller Kraft für die Optimierung der Anstellungs- und Arbeitsbedingungen der Schwyzer Lehrpersonen zu kämpfen, heisst es in einer Mitteilung des LSZ. Politischer Prozess verzögert sich
Das Kernanliegen des Verbands bleibt dasselbe: Der LSZ fordert umgehend mehr zeitliche, finanzielle und personelle Ressourcen. Diese Forderungen finden sich auch im bis anhin unveröffentlichten Massnahmenkatalog wieder, welcher Teil des vom Erziehungsrats zurückgewiesenen Berichts, der dafür zuständigen Projektgruppe, ist.
Dass die Projektgruppe nun in eine zweite Runde gehe und der vorliegende Bericht mit Zahlen und Fakten zur Lehrpersonenzufriedenheit ergänzt werde, sei einerseits ein schönes Zeichen der Wertschätzung. Andererseits komme es zum falschen Zeitpunkt, sei zu sehr an die zu treffenden politischen Massnahmen gekoppelt und ha-be nur wenig Aussagekraft hinsichtlich des aktuellen kantonalen Lehrpersonenmangels. Ausserdem verzögere sich so der politische Prozess, und die Schwyzer Lehrpersonen müssten noch länger auf eine Optimierung ihrer Arbeitsbedingungen warten.
Die Anwesenden freuten sich im Rahmen der Vernetzungsarbeit über den Besuch von Bruno Hauser, Leiter der Abteilung Schulentwicklung und -betrieb (ASEB), Lukas Bucher, Leiter der Abteilung Schulpsychologie (ASP), und Michael Stähli, Regierungsrat und Bildungsdirektor, welcher den Delegierten einen Überblick über die aktuelle Schwyzer Bildungslandschaft präsentierte und den anwesenden Lehrpersonen für ihre Arbeit zum Wohle der Kinder und Jugendlichen dankte.
Urs Zehnder und Patricia Beeler stellten sich als bisherige Geschäftsleitungsmitglieder für weitere zwei Jahre zur Wiederwahl, an deren Seite nun neu die Oberstufenlehrerin Isabella Valsecchi aus Pfäffikon Einsitz nimmt. Valsecchi übernimmt das Amt von Marc Helbling, der sich nach dreijährigem Wirken in der Geschäftsleitung zum Rücktritt entschied. Alle zur Wahl stehenden Personen wurden einstimmig gewählt, und ihr Engagement wurde mit Applaus gewürdigt. (red)