Philipsen sprintet zum Sieg
Jasper Philipsen bewies zum Abschluss des dreitägigen Abstechers ins Baskenland mit seinem siebten Saisonsieg, dass er vielleicht der beste Sprinter der Gegenwart ist. Der Belgier vom Team Alpecin-Deceuninck liess bei der «Rückkehr» der Tour nach Frankreich der Konkurrenz keine Chance. Er setzte sich in Bayonne im Sprint des Feldes nach 193,5 km überlegen vor dem Deutschen Phil Bauhaus und dem Australier Caleb Ewan durch.
Jasper Philipsen bewies zum Abschluss des dreitägigen Abstechers ins Baskenland mit seinem siebten Saisonsieg, dass er vielleicht der beste Sprinter der Gegenwart ist. Der Belgier vom Team Alpecin-Deceuninck liess bei der «Rückkehr» der Tour nach Frankreich der Konkurrenz keine Chance. Er setzte sich in Bayonne im Sprint des Feldes nach 193,5 km überlegen vor dem Deutschen Phil Bauhaus und dem Australier Caleb Ewan durch.
Banges Warten
Erst nach der Zieldurchfahrt kam Philipsen ins Zittern, als die Jury be-schloss, nochmals genaustens zu überprüfen, ob bei der Sprintankunft alles mit rechten Dingen zu und her gegangen war. Es bestand der Verdacht, dass Philipsen seinen Landsmann Wout van Aert mit unlauteren Mitteln abgedrängt hatte. Van Aert nahm nach dem Manöver Tempo raus und rollte entnervt hinter Europameister Fabio Jakobsen und vor Rekord-Etappensieger Mark Cavendish als Fünfter über die Ziellinie.
Nach bangen fast 20 Minuten des Wartens verliess Philipsen schliesslich den Jurywagen mit einem breiten Grinsen. «Es war ein schwieriges Finale mit der S-Kurve am Ende. Ich habe versucht, den kürzesten Weg zu nehmen », rechtfertigte sich der 25-Jährige, der bereits im vergangenen Jahr zwei Etappen bei der Tour de France gewonnen hatte, unter anderem auch den Prestigesprint auf den Champs Élysées in Paris. Am Montag konnte Philipsen im Finish auch auf die wertvolle Tempoarbeit seines Aargauer Teamkollegen Silvan Dillier zählen. Adam Yates behält Maillot jaune
Nach den zwei kräftezehrenden Teilstücken am Wochenende hatte die ers-te Sprint-Etappe keine Auswirkungen auf das Gesamtklassement. Der zweimalige Tour-Sieger Tadej Pogacar musste bei seiner Jagd nach Bonussekunden eine Pause einlegen und bleibt mit sechs Sekunden Rückstand auf den Briten Adam Yates, seinen Teamkollegen bei UAE Emirates, Zweiter. An den ersten beiden Tagen hatte der Slowene total elf Sekunden gegenüber dem Vorjahressieger Jonas Vingegaard herausgefahren. (sda)
Das erste Kräftemessen der Sprinter an der diesjährigen Tour de France endet mit einem Sieg von Jasper Philipsen. Der Belgier gewinnt in Bayonne im Massensprint die 3. Etappe. Adam Yates bleibt Leader.