Mit Lockerheit und viel Freude
Tanja Hüberli greift heute zusammen mit Nina Brunner ins Heim-Beachvolleyballturnier in Gstaad ein.
Heute beginnt für die Reichenburgerin Tanja Hüberli zusammen mit ihrer Partnerin Nina Brunner das Beach-volleyball- Heimturnier in Gstaad. Ein Highlight in der Agenda der beiden Schweizerinnen. Die Vorbereitungen von Brunner/Hüberli waren gekennzeichnet von wenig Turnierrhythmus und viel Techniktraining, da auf intensive Einheiten wegen Verletzungen weitgehend verzichtet wurde. (red) In diesem Jahr ist es eine eher etwas gewöhnungsbedürftige Saison der weltbesten Beachvolleyballer. Normalerweise, wenn die Elite nach Gstaad kommt, sind schon einige Turniere gespielt. In diesem Jahr ist das anders. «Zwei Turniere im Januar, dann eines im April und eines im Mai, das macht es schwierig, in einen Wettkampfrhythmus zu kommen », sagt die Reichenburgerin Tanja Hüberli vor dem heutigen Turnierstart. «Es gilt also, möglichst schnell den Rhythmus wieder zu finden.» Lockerer trainiert
Das Duo Brunner/Hüberli hat sich nicht speziell auf das Turnier im Berner Oberland vorbereitet. «Wir haben in den Trainings darauf geschaut, wo wir am besten noch etwas herausholen können.» Tanja Hüberli nennt die Blockverteidigung als konkretes Beispiel. «Viele Übungen wurden natürlich auch vorgegeben durch die Verletzungen, die wir im letzten halben Jahr gehabt haben.» Genau dies sieht Hüberli auch als Vorteil. «Ich denke, wir haben mit diesen Voraussetzungen gute, alternative Trainings gehabt. So konnten wir auch etwas lockerer an die Sache herangehen.» Man hört es Tanja Hüberli an, sie hat diese Lockerheit geniessen können. So kam weniger die Athletik, sondern viel mehr die Technik zum Zuge.
Brunner/Hüberli haben sich diese Woche gut in Gstaad eingelebt. «Das ist immer sehr einfach», lacht die Reichenburgerin. «Hier oben ist es einfach immer sehr schön und natürlich speziell.» Sie freut sich wie immer auf ihr Heimturnier. «Das Turnier ist mit viel Liebe an einem wunderschönen Ort organisiert, die Helfer sind extrem herzlich.» Natürlich freut sie sich auch darauf, vor dem Heimpublikum antre-ten zu können und auf «die super Atmosphäre. »
Geniessen und das Beste geben
Und das Ziel an den hoffentlich vier Turniertagen? «Ich hoffe, dass wir am Schluss sagen können, wir haben das gezeigt, was wir können.» Die beiden Schweizerinnen wollen alles dafür tun, dass sie das, was sie beeinflussen können, richtig machen. Aber es gilt auch, diese Tage in der herrlichen Berner Bergwelt zu geniessen.
Nach den schönen Ergebnissen auf der Elite16-Tour in diesem Jahr müsste sportlich mindestens ein Halbfinalplatz drinliegen. Natürlich möchte Tanja Hüberli endlich einmal die Siegerglocke in Empfang nehmen. Sie weiss aber auch: «An diesen Elite16Turnieren spielen wir in jedem Spiel gegen die besten Teams der Welt.» Läuft es in einer Begegnung einmal nicht nach Wunsch, dann «kann es ganz schnell gehen und du bist weg», wie Hüberli weiss. Es mag wenig lei-den.
Sollten Brunner/Hüberli an ihre bisherigen Leistungen in dieser Saison anknüpfen können, dann «sind wir nicht schlecht in Form».