Noch grösseres Gedränge am zweiten Züri-Fäscht-Tag
Ans Züri Fäscht strömten auch am Samstagabend mehrere hunderttausend Personen. Die Stadtpolizei Zürich teilte am Sonntag mit, es seien noch etwas mehr Personen anwesend gewesen als am Freitagabend, als sie ebenfalls von mehreren hunderttausend Menschen sprach.
Angesichts der vielen Personen, die sich rund ums Seebecken und in der Innenstadt tummelten, stand die Stadtpolizei Zürich erneut oft im Einsatz. So kam es unter anderem am späteren Samstagnachmittag an einem Stand am Utoquai zu einer Auseinandersetzung zwischen Fussballfans. Im Verlaufe des Abends und der Nacht blieb die Polizei wegen diverser Auseinandersetzungen, Tätlichkeiten, Körperverletzungen und Hilfeleistungen gefordert
Insgesamt nahm die Stadtpolizei gemäss ihrer Meldung vier Männer und drei Frauen im Alter zwischen 16 und 37 Jahren fest. Dies unter anderem wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte, Körperverletzung und Widerhandlung gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz. Sechs Personen brachte sie zudem in die Zürcher Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle.
Wegen des grossen Andrangs setzte die Polizei auch einige der vorgängig geplanten «Personenumlenkungsmassnahmen und Sperrungen» um. So sperrte sie am Samstagabend kurz vor dem Feuerwerk das innere Seebecken wegen «Überfüllung».
Später, als die letzten Raketen abgefeuert waren, informierte sie, dass der Bahnhof Stadelhofen überlastet sei. Man soll andere Bahnhöfe in der Stadt für die Abreise nutzen – oder das Fest einfach noch etwas länger geniessen, wie sie über verschiedene Kanäle riet.
Die Stadtpolizei wird am Grossanlass durch Kräfte der Kantonspolizei Zürich, der Stadtpolizei Winterthur, der Kantonspolizei Schwyz sowie verschiedene Seerettungsdienste mehrerer Zürichsee-Gemeinden unterstützt.
Das Züri Fäscht, das in der Regel alle drei Jahre stattfindet, dauert von Freitag bis Sonntag. Die Organisatoren erwarten über zweieinhalb Millionen Besucherinnen und Besucher. Es gilt als das grösste Volksfest der Schweiz.