Alpinist stürzt am Jungfrau-Massiv 50 Meter ab und wird gerettet
Ein Bergsteiger ist unterhalb des Jungfrau-Gipfels BE an einer Eiswand 40 bis 50 Meter abgestürzt und schwer verletzt worden. Die Retter bargen ihn in einer aufwändigen Aktion bei stürmischem Wetter. Er wurde nach dem Unfall vom Mittwoch in ein Spital geflogen.
Der Alpinist war am Mittwochmorgen mit einer Gruppe unterhalb des Jungfrau-Gipfels auf knapp 4000 Metern über Meer unterwegs, als er aus unbekannten Gründen am Rottalsattel abstürzte, wie das Rettungsunternehmer Air-Glaciers am Freitag mitteilte. Schwierige Wetterverhältnisse mit Sturmwinden von bis zu 100 Kilometer pro Stunde und Nebel hätten die Bergungsaktion schwierig gemacht.
Der Rettungshelikopter konnten nicht beim Verletzten landen. Er setzte deshalb Alpinretter rund hundert Meter unterhalb des Nebels ab. Sie begaben sich mit dem Rettungsmaterial zu Fuss zur Unfallstelle. Ein zweiter Flug brachte zudem einen Notarzt und einen Bergführer zum Verletzten.
In einem Bergschlitten wurde der Verletzte ins nebelfreie Gebiet transportiert, wo er von einem Rettungshelikopter abgeholt und ins Berner Inselspital geflogen wurde. Über den genauen Zustand des Mannes wurde zunächst nichts bekannt.