Bund verhängt temporäre Luftraumsperre über Waldbrandgebiet
Drei Tage nach Ausbruch des Waldbrands im Oberwallis hat der Bund über dem Gebiet eine Luftraumsperre verhängt. Diese gilt laut Angaben vom Freitag vorübergehend bis am kommenden Freitag. Grund sind diverse Hängegleiter.
Zum Schutz der Einsatzkräfte am Boden und in der Luft sei der Luftraum rund um Bitsch VS für alle zivilen Luftfahrzeuge präventiv gesperrt worden, teilte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) mit. Das Flugverbot gilt auch für Drohnen. Sonderbewilligungen würden keine erteilt.
Zurückzuführen ist die Sperre auf ein Ersuchen der Einsatzleitung für die zum Löschen eingesetzten Helikopter und die lokalen Feuerwehren. Grund dafür waren diverse Hängegleiter und Gleitschirme, welche im Gebiet von Bitsch während der ohnehin risikoreichen Löschflüge flogen, wie das Bazl auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.
Im Sinne einer Lösung für eine «Gefahr im Verzug» erliess das Bundesamt die temporäre Sperre. Das gleiche tat es bereits beim Bergsturz von Brienz GR.
Zugelassen bleiben Rettungs- und Blaulichtflüge. Die Sperre, die seit Donnerstagnachmittag gilt, umfasst den Luftraum bis auf eine Höhe von rund 2500 Metern über Boden.