135 Feriengäste mit Sonderflug aus Rhodos zurückgekehrt
135 Touristinnen und Touristen sind in der Nacht auf Dienstag mit einem Sonderflug aus Rhodos in die Schweiz zurückgekehrt. Es gibt jedoch auch Feriengäste, die trotz des Waldbrands bleiben wollen. Das Aussendepartement EDA hat knapp 200 Anfragen beantwortet.
Insgesamt hätte der Airbus A320 Platz für 174 Passagiere geboten, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft Edelweiss am Dienstag auf Anfrage von Keystone-SDA. Der Sonderflug von der griechischen Insel war von Kuoni gemeinsam mit ITS Coop und Edelweiss organisiert worden.
Allein von Kuoni und Helvetic Tours waren mehrere Dutzend Kundinnen und Kunden an Bord, wie die Medienstelle von Kuoni auf Anfrage mitteilte. Die Kosten würden ihnen nicht weiterverrechnet. Die Anzahl Gäste auf Rhodos nehme laufend ab, schrieb Kuoni. Es gebe aber auch Touristen, die vor Ort bleiben möchten «beziehungsweise weiterhin mit ihrer Anreise in diesen Tagen planen, obwohl wir eine kostenlose Rücktrittsmöglichkeit bis mindestens Ende Woche anbieten».
Seit dem Wochenende seien über 100 Kuoni-Reisende von der griechischen Ferieninsel zurückgekehrt. Darunter befänden sich allerdings auch Gäste, die mit dem regulär gebuchten Flug gereist seien.
Nur Registrierte sind bekannt
Unklar bleibt weiterhin, wie viele Schweizerinnen und Schweizer von der Evakuierung des Waldbrandgebiets betroffen waren. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat lediglich Kenntnis von denjenigen Personen, die sich bei der Helpline oder auf der Website «Travel Admin» angemeldet haben.
Dies teilte das EDA am Dienstag auf Anfrage von Keystone-SDA mit. Diese Registrierungen sind jedoch nicht obligatorisch. Zudem haben mindestens 200 Schweizerinnen und Schweizer ihren Hauptwohnsitz auf Rhodos.
Seit Beginn der Evakuierung haben die EDA-Helpline und die Vertretung vor Ort rund 190 Anfragen beantwortet. Sie stammten von Betroffenen vor Ort, aber auch von besorgten Angehörigen und von Touristen, die eine Reise nach Rhodos geplant haben. Vor Ort hat das EDA zudem einen Schalter für hilfesuchende Schweizer Reisende eröffnet. Er sei den ganzen Montag in Betrieb gewesen, schrieb das EDA. Er sei jedoch nur mässig besucht worden.