Zwei weitere Leichen in brennenden Wäldern von Dadia entdeckt
Bei den verheerenden Waldbränden im Nordosten Griechenlands sind am Donnerstag zwei weitere Leichen geborgen worden.
Wie der griechische Rundfunk (ERT) am Freitag unter Berufung auf die Polizei berichtete, wurden die sterblichen Überreste der Menschen zur gerichtsmedizinischen Untersuchung in die nahe gelegene Hafenstadt Alexandroupolis gebracht. Einer der Körper sei verbrannt, der andere habe womöglich schon länger in dem Waldgebiet gelegen – der Körper weise bereits Verwesungsspuren auf, hiess es.
Es wird vermutet, dass es sich bei dem verbrannten Opfer um einen Migranten handelt. Bereits am Montag und Dienstag hatten die Behörden im selben Gebiet insgesamt 19 verbrannte Leichen von Migranten geborgen, unter ihnen auch zwei Minderjährige.
Schleuserbanden bringen immer wieder Migranten von der Türkei aus über den Grenzfluss Evros. Häufig verstecken sich die Menschen dann in den dortigen Wäldern – aus Angst, in die Türkei zurückgeschickt zu werden, oder aber um sich in Griechenland nicht registrieren zu lassen. Gelingt ihnen das, können sie in einem anderen EU-Staat Asyl beantragen.