Gapany siegt überraschend gegen Reichmuth

Am Unspunnen-Schwinget bringen vier der als Siegesanwärter gehandelten Schwinger den Vormittag mit drei Siegen hinter sich. Es sind dies Samuel Giger, Armon Orlik, Werner Schlegel und Adrian Walther.

Pirmin Reichmuth, der mit zwei Siegen – einen davon gegen Matthias Aeschbacher – angefangen hatte, landete in der 3. Passe unerwartet auf dem Rücken. Er dominierte gegen den Eidgenossen Benjamin Gapany anfänglich, bevor er sich von einem Kurzzug der starken Freiburgers überraschen liess.

Gapany liegt in Interlaken nach der Hälfte des Pensums zusammen mit seinem Südwestschweizer Kollegen Steven Moser mit dem Punktemaximum in Führung.

Giger noch ohne Maximalnote

Von den weiteren Spitzenleuten hatte Armon Orlik im 3. Gang die wohl schwierigste Aufgabe zu erledigen. Aber der Bündner wurde mit dem aufstrebenden Berner Eidgenossen Michael Ledermann relativ sicher fertig.

Fabian Staudenmann erfüllte mit einem Sieg gegen den Westschweizer Nichteidgenossen Marc Gottofrey das Soll, aber er konnte sich nicht die Maximalnote gutschreiben lassen. Giger erhielt für seinen Erfolg gegen den Berner Matthieu Burger gar zum dritten Mal in Folge «nur» eine 9,75.

Staudenmann auf dem Rücken

Aus der Spitzenpaarung des Anschwingens war Giger gegen Staudenmann als Sieger hervorgegangen. Der Thurgauer bezwang den siebenfachen Saisonsieger mit Überdrücken am Boden. Für Staudenmann aus dem Bernbiet war es die erste Niederlage überhaupt in diesem Jahr. Giger entschied damit auch das Duell zweier Kilchberger Sieger von 2021 für sich.

Auch im zweiten Duell zweier Topfavoriten auf den Unspunnen-Sieg hatten die Berner im Startgang eine Niederlage hinnehmen müssen. Matthias Aeschbacher, Schlussgang-Teilnehmer des letztjährigen Eidgenössischen in Pratteln, unterlag dem Zuger Hünen Pirmin Reichmuth ebenfalls im Bodenkampf.